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C’est la vie

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1C’est la vie Empty C’est la vie So Okt 16, 2011 1:24 pm

Mira

Mira

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Gerade mal neun Monate war es her gewesen, da hatte man das letzte Staatsoberhaupt enthaupten lassen. Neun Monate davor wiederum fiel des Königs Kopf. Ob diese Art von Hinrichtungen wohl zu einer Tradition wurden? Alle neun Monate rollte ein ach so königlicher Kopf?
Nun gut, Maximilien Robespierre war nicht sonderlich königlich, die Franzosen waren so was wie einem Monarchen schon lange, lange überdrüssig. Warum sonst hätten sie beim Anblick des toten Königs anfangen sollen in wilde Euphorie auszubrechen? Aber in einem musste er den Franzosen schon recht geben, Hinrichtungen waren doch schon etwas vergnügliches. Obwohl Gawain beim besten Willen nicht verstand, was so toll daran sein sollte zuzusehen, wie die eigene Rasse den Kopf verliert. Menschen waren so gesehen noch einiges barbarischer als seine eigene Wesenheit, auch wenn diese einfältigen Kreaturen (Menschen) natürlich meinten die Unschuld mit Silberlöffeln gefressen zu haben.
Langsam aber sicher wurde es voll auf dem Marktplatz, den man so gern mit dem Blut von Führungspersonen tränkte. Gawain konnte das vergossene Blut der Königin auf dem Asphalt förmlich riechen. Ebenso das des Königs. Ja, dieser Ort hier, er kannte Tod und Unruhen, der Tod war ein gern gesehener Gast im Paris der Revolutionszeit. Der Tod. Gawain meinte neben dem Scharfrichter auf dem Podest sogar die hagere Gestalt in schwarzer Kutte zu erkennen, die Sense so scharf wie das Fallmesser. Oder schärfer. Ein Vampir kannte den Tod. Man reiste mit ihm zusammen, hielt vielleicht sogar ab und zu ein Schwätzchen aber vermied peinlichst ihm zu Nahe zu kommen. Denn für gewöhnlich ließ er die Unsterblichen in Ruhe. Für gewöhnlich jedenfalls...
Eine bekannte Stimme riss ihn jedoch aus seinen Gedanken und drängte ihn in die Wirklichkeit und das bevorstehende Spektakel zurück.
"Monsieur Gahariet! Wusste ich doch, dass ich Sie hier antreffen würde! Dieses spectacle kann man sich auch nicht entgehen lassen, oui?".
"Bonjour, Moreau", Gawain begrüßte den Geschäftspartner und war wieder ganz in seiner Rolle als französisches Bourgeouis-Kaufmann: "In der Tat, ein einmaliges Ereignis, wie die beiden letzten Hinrichtungen und die zahllosen Hinrichtungen der namenlosen Opfer, die der heutige Moribundus zur Guillotine geführt hat" und mit diesem leichten Sarkasmus und Verachtung in der Stimme log er noch nicht einmal. Welch eine Verschwendung diese ganzen Menschen zu enthaupten. Es wurde zunehmend schwerer Nahrung im schönen alten Paris zu finden, wenn Robbespierre alle möglichen Kandidaten zum Tode verurteile. So gesehen hatte Monsieur Moreau schon recht, diese Enthauptung war ein besonderes Ereignis, dass man sich nicht entgehen lassen sollte. Als Vampir. Allerdings blieb er bei seiner Meinung, dass es für Menschen einfach nur barbarisch war sich den Tod eines anderen Individuums mit Freuden als eine Art 'Familienausflug' anzusehen. Da er nunmal ein Rolle zu spielen hatte, würde Monsieur Gauvain Gahariet, als der er sich ausgab, ebendiese Meinung auch vertreten.
Moreau schien nicht sonderlich gekränkt zu sein, da er die Allüren seines Gegenübers wohl gewohnt war, und sprach einfach weiter: "Warum dieses lange Gesicht? Dies ist ein Tag der Freude, mon ami! Von nun kann es nur noch besser werden! Die Jacobines sind gestürzt, La Terreur hat ein Ende!".
Fast hätte der alte Vampir schelmisch, wie ein kleiner Bube, gegrinst. Er war sich sicher, dass es nicht besser werden konnte. Diese neue Staatsform würde nicht überleben. Das hat sie im alten Rom auch nicht getan. Was Gawain anging, so war er ein Unterstützer der Monarchie, auch, wenn man sich eingestehen musste, dass Louis XVI eine Witzfigur von König gewesen war. Er war kaum noch grün hinter den Ohren gewesen, da hatte man den jungen Mann völlig deplatziert auf den Thron von Frankreich gesetzt. Nun ja, mit dieser Meinung würde er im Volk aber nicht sonderlich beliebt sein und seine Hinrichtung würde nur unnötige Fragen aufwerfen. Fragen wie Warum stirbt er nicht?. Er wusste Mittel und Wege das Fallbeil an seiner Arbeit zu hindern.
"Nun, ob dies das Ende ist wird uns nur die Zeit sagen können", beschloss Gawain dann zu Antworten.
"Sei nicht so ein pessimiste! Freu dich! Wir Franzosen sind dazu auserkoren eine neue ère einzuleiten!"
Nicht, dass es Gawain wirklich gefallen würde, wie geschwollen der alte Geldsack von seinem 'Gelobten Volk' redete, dennoch lächelte er. Mehr als nur einmal in seinem langen Leben hatte er mitgekriegt, wie der Hochmütige fiel. Welch ein Glück für Gawain, dass in diesem Moment die Familie des hoch geschätzten Moreau ankam er sich entschuldigend verabschiedete. Auf wessen Seite das Glück hier war liegt wohl im Auge des Betrachters, Gawain hatte ernsthaft in Erwägung gezogen den Kaufmann in eine dunkle Ecke zu ziehen und sich an ihm zu laben und somit die schöne Hinrichtung zu verpassen.
Gawain beschloss seine Belastbarkeit ein wenig zu strapazieren und näher zum Schauplatz zu schreiten. Mittlerweile war der Marktplatz doch recht voll und die Menschen drängten sich ungeduldig nach vorne. Wenn Gawain vorbei wollte, machten sie ihm jedoch Platz. Es war eine unterbewusste Handlung der Menschen, sie merkten, dass die Wesenheit, die sich ihr näherte, potentiell tödlich war und wichen zu Seite. Das war Gawain nur Recht. Neben den ganzen Marktweibern, Händlern, Bourgeois und Bauerntölpeln und was sich sonst noch hier rumtrieb, konnte er mit seinem erlesenen Geruchssinn sogar einige Vampire ausfindig machen. Die Hinrichtung des 'Unbestechlichen' war also für viele seiner Art ein Segen. In der Tat hatte er seit der Revolution sehr viele Vampire in Paris, Versailles und Umkreis gesichtet. Er selbst war seit der Zeit der Nationalversammlung in Paris, sprich seit 5 Jahren. Eigentlich hatte einen alten Freund besuchen wollen, doch die Lage in Frankreich war so spannend gewesen, dass er nicht zurück ins Heilige Römische Reich wollte, da wo er bis dato residiert hatte. So kommt es, dass der Herr Gahariet tatsächlich Dauergast bei Hinrichtungen war (sofern die Sonne sich entschied vor dem in Paris gebotenen Spektakel die Augen zu verschließen und einen gräulichen Wolkenschleier über den Himmel zu legen. Da konnte ihm die Sonne nämlich nicht sonderlich viel anhaben). Der ein oder andere Vampir, an dem er so vorbei ging war ihm sogar geläufig, kannte ihn mit Namen und hasste ihn eventuell aus ganzem Herzen. Eigentlich schon eine Schande, dass sie nur so wenige aber dennoch immer Einzelgänger waren. C’est la vie, sagen die Franzosen dazu. So ist das Leben.
Auf seinem Weg zum Podest bemerkte er jedoch einen Geruch, der ihm wohl bekannt war, ihn jedoch stutzen ließ. Keine zwei Sekunden später hatte er die Quelle des Geruchs auch erspäht. Er kam nicht umhin schief zu grinsen und sich zu der Dame zu gesellen, die so selten in Gesellschaft von lebendigen Menschen gesehen wurde.
"Bella Barell", sprach er seine Gegenüber an, die ihrerseits seine Aura wohl bereits gespürt haben muss (da sie gegen die Windrichtung stand hatte sie seinen Geruch wohl nicht aufschnappen können) und sich auf seinen Auftritt wohl bereits seelisch vorbereitet hatte: "Welch eine Überraschung gerade dich auf einer Hinrichtung anzutreffen", extra betonte er die beiden Worte um die Altbekannte ein wenig zu necken. Das übliche Spiel eben. Nicht, dass beide sich sehr oft über den Weg liefen, aber genau das machte jedes Treffen zu einer feuchtfröhlichen Tortur, auf die Gawain natürlich nicht verzichten wollte. Außerdem war es herrlich erfrischend die Vampirin auf seiner Muttersprache anzusprechen (so mehr oder weniger jedenfalls, seine eigentliche Muttersprache war mittlerweile ausgestorben), die er bereits seit einer ganzen Weile nicht mehr benutzt hatte.
Miss Barell ihrerseits schien wenig begeistert über sein Auftauchen, zeigte aber dennoch Überraschung ihn hier ebenfalls anzutreffen: "Gawain", war alles was sie erstmal sagte.
Dann bequemte sie sich schließlich doch zu einem weiteren Satz: "Das selbe gilt auch für dich. Ich dachte du wärst in Preußen".
"Seit 1789 bin ich in Paris. Deine Informationen sind also gar nicht so falsch", unter Vampiren waren fünf Jahre gar nichts, höchstens ein Augenblick. Für Wesenheiten, die Unsterblich waren, war Zeit ein Faktor von geringer Wichtigkeit: "Allerdings hatte ich dich in England vermutet. Apropos", schelmisch, wie ein junger Knabe, begann er zu grinsen: "Müsstest du nicht eigentlich irgendwo auf die Nacht wartend in einer verwüsteten Hütte liegen, deren Bewohner du letzte Nacht ermordet und leer getrunken hast, mit nichts weiter als einem schlechten Gewissen und in den Erinnerungen deines ach so dämonischen Lebens schwelgend, deine Existenz betrauern?" es war schon ein äußert großes Wagnis einen Vampir wie Bella Barell so zu ärgern, doch es war nun mal so Sitte sich bei einem Zusammentreffen nach allen Regeln der Kunst auf den Zeiger zu gehen.
Mit einem Schnauben konterte sie: "Müsstest du nicht eigentlich irgendwo in England sitzen und den Verlust deiner Geliebten, den du immer noch nicht verarbeitet hast, betrauern?".
"Touché", antwortete der Vampir darauf mit einem angespannten Unterkiefer: "Einigen wir uns also darauf, dass wir beide eine Pause von unserer üblichen Tätigkeit brauchen".
Bella nickte nur und wandte sich wieder dem Schauspiel zu. Mittlerweile war Robbespierre sogar höchst persönlich erschienen und wurde von einigen aus dem Publikum ausgebuht.
"War das ganze malwieder dein Werk?" fragte die Vampirin.
"Robbespierre? Nein, diesmal bin ich unschuldig. Wenn ich ehrlich bin, so bin ich ein Verfechter der Monarchie und halte mich aus dieser vom Volk regierten Politik heraus. Aber ich muss zugeben, dass mir seine Hinrichtung sehr gelegen kommt. Diese nutzlose Hinrichterei schrie ja schon zu Himmel!"
Bella nickte wissend: "Die anderen hier sehen das genauso. Ob Mensch, ob Vampir".
"Und du?"
"Ich weiß nicht. Die Politik der Menschen hat mich nie sonderlich interessiert".
"Die neuste Mode der Menschen wohl auch nicht", schallt er sie. Mit ihrem Kleid würde man sie in England wohl bestenfalls als 'Altmodisch' beschreiben. Aber in Paris... man gab hier so viel auf Mode, die jungen Damen von heute hatten auch kein anderes Gesprächsthema mehr: "Wenn ich eine Tochter hätte würde ich ihr ein paar von diesen tollen neuen Schnitten kaufen. Die Pariser haben wirklich einen vorzüglichen Geschmack was Kleidung angeht. Vielleicht solltest du, bevor du gehst noch ein Mädchen mit einem dieser tollen Kleider aussaugen, ich bin mir sicher, es würde dir ausgezeichnet stehen".
Etwas genervt, wie üblich, hatte sie jedoch auf dafür einen clevere Erwiederung: "Wenn du so vernarrt in Pariser Mode bist, warum schaffst du dir dann keine Tochter?" ihr Ton war scharf.
"Nein, aber danke. Das Paradebeispiel, warum man keine Teenager wandeln sollte, steht direkt neben mir", in der Tat war Bella sehr selten, der Trend Kinder zu Vampiren zu machen schien erst jetzt richtig Anklang zu finden, damals, 600-700 Jahre zuvor sah das ganze schon anders aus. Gawain war konservativen Meinung man sollte Leute von 30 bis 40 Jahren verwandeln. Wenn man schon den Schneid hatte ein Kind zu attackieren, dann sollte man es wenigstens nicht verwandeln. Es gab jedoch einige wahnwitzige Künstler die meinen die Schönheit der Jugend so festhalten zu können. Schwachsinn. Vampire müssen überleben können und nicht hübsch in der Gegend rumtänzeln. Jedoch kannte er einige wunderschöne Neugeborene, die alleine zu dem Zweck erschaffen wurden. Man muss wohl nicht erwähnen, dass Schönheit in diesem Falle wirklich einen hohen Preis hatte und die jungen, anmutigen Damen zusammen so viel fraßen, wie fünf ausgewachsene Tieger in einem Monat. Außerdem war es moralisch auch mehr als nur verwerflich. Wie Bella es aushielt mit ihrem Alter immer noch im Körper eines Kindes fest zu stecken war ihm ein Rätsel.
Robespierre war mittlerweile auf dem Podest, wo ihn jeder sehen konnte, und wartete auf das Unvermeidliche.
"Was, keine letzten Worte?" spottete der Vampir: "Die Königin hat sich vor neun Monaten bei ihrem Henker entschuldigt. Offensichtlich reichte ihm seine Aussage im Konvent".
"Dafür, dass du dich nicht in diese volksgesinnte Politik einmischst, weißt du aber ganz schön gut über sie Bescheid", merkte Bella spöttisch an.
"Du hast etwas bei der Enthauptung der Königin verpasst, sie hatte ein sehr schönes Antlitz und ihr Blut", er tat einen tiefen Atemzug und sog die Luft ein, als wäre sie ein edles Parfum: "Es hätte dir gefallen".
Bella tat so, als hätte sie nicht gehört, was er gesagt hatte und sah weiterhin zu Podium.
Bella war die Fähigkeit gegeben Schweigen zu können, wie ein Grab. Sie konnte wohl jahrelang schweigen und wäre damit zufrieden gewesen. Gawain hingegen war diese Gabe nicht vergönnt, und so versuchte er erneut ein Gespräch zu beginnen.
"Hast du noch lange vor hier zu bleiben und dir Frankreichs Machtspielchen anzusehen?", fragte er.
"Ich weiß nicht, was ist mit dir? Dem großen Gawain müsste der Allagstrott nach fünf langen Jahren doch bereits auf die Nerven gehen, oder nicht?".
Er lachte leise: "Offenbar bin ich doch berechenbarer als ich dachte, in der Tat hatte ich vor demnächst weiter zuziehen. Nach Siebenbürgen. Die Rumänen kämpfen um ihren Staat, genug Nahrung wird vorhanden sein. Allerdings sagt man sich seine Lordschaft selbst würde versammeln".
"Seine Lordschaft selbst? Er soll die Vampire versammeln wollen? Bist du dir sicher?".
"Ich sagte, dass man sich das sagt, nicht dass ich es mit Bestimmtheit weiß".
"Wann weißt du schon mal irgendetwas mit Bestimmtheit?" konterte die Kleinere.
Diesmal war es an Gawain das Gesagt geflissentlich zu ignorieren: "Man sagt sich außerdem, dass die Weisen aus Delphi sich dort zusammen raffen würden um dort irgendetwas Großes zu vollbringen. Ich vermute irgendeinen Prophezeiungs-Humbug, die Britische Magiergemeinde soll bereits Wind davon bekommen haben und nach Siebenbürgen aufgebrochen sein. Wenn die Briten dran sind, muss da schon was dran sein", auch, wenn er und seine Familie von der Britischen Insel herstammen, so zählte er sich dennoch nicht als Brite. Er war Pikte, so gesehen ein Schotte, allerdings bereits das Wort 'Schotte' war ein Indiz für skotische Dominanz. Er wurde zwar in einer Zeit geboren, in der man das Reich der vereinigten Pikten und Skoten 'Piktenreich' nannte, dennoch fand sich in seinen Adern keinerlei skotisches Blut. Er war Pikte. Basta. Wie Bella zu ihrer Herkunft stand wusste er nicht. Sie war aus heutiger Sicht ebenfalls Britin, allerdings war sie seines Wissens etwas jünger als er. Bei Gelegenheit (und das war wohl nicht jetzt) würde er sie vielleicht mal danach fragen.
"Ich weiß ja nicht, wie dir es geht, ich sehe mir jedenfalls noch an, wie Maximilien da vorn den Kopf verliert und dann mache ich alles für die Reise fertig".
Wie aufs Stichwort positionierte der Jakobiner sich auf dem Mordgerät. Das Volk hielt angespannt den Atem an. Auch die Vampire kamen nicht umhin ihre geballte Aufmerksamkeit dem Todgeweihten zu schenken. Ob Mann oder Maus, alles achtete in diesem Moment nur auf die Mitte des überfüllten Marktplatzes. Man sprach sich mit kurzem Kopfnicken jeweils ab, gab ein Handzeichen und der Henker tat das, wofür er bezahlt wurde. Das Fallbeil fiel, die Luft zischte, das Blut spritzte. Die Menge war außer sich. Hier und da wurde gejubelt, einige verharrten still und sahen den Korb an, der den Kopf des Terror-Herrschers beherbergte. Die Vampire hingegen waren in ein kollektives 'Nach-Fassung-Ringen' verfallen, auch wenn es Gawain, als gängiger Gast bei Veranstaltungen dieser Art, nicht mehr so schwer fiel. Bella neben ihm war da anders, ihre schwarzen Augen guckten suchend in Menge, lüstern auf der Suche nach dem perfekten Opfer, mit sich ringend ruhig zu verharren. Aber auch Gawain musste sich eingestehen, dass seine dunklen braunen Augen auffällig oft an diversen Pulsschlagadern hängen blieb und für ein paar Sekunden in Erwähnung zog, dem Drang nachzugeben. Doch er versuchte seine Aufmerksamkeit erneut auf das Geschehen zu lenken, auf den Mann, der den Kopf des Robespierre hoch hielt, damit die Menge ihn sehen konnte. Und da war er dann. Der große Maximilien Robespierre. Schrecken mit der Guillotine. Von seinem eigenen Spielzeug enthauptet.
"Madame Barell", meinte Gawain dann: "Es war mir wie immer eine Freude Euch über den Weg zu laufen".
"Sicher doch".
"Auf ein hoffentlich nicht so baldiges Wiedersehen, Mademoiselle", er deutete eine Verbeugung an und war im nächsten Moment verschwunden.
Bella ihrerseits war froh diesen Spinner los zu sein, dachte jedoch über gesagtes Gründlich nach, während die Menge langsam den Nachhauseweg antrat.

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Na ja, ihr ganzen fleißigen FF-Schreiber habt mich eben inspiriert...
Da war einmal die alte Zeit, der Charakter Bella selbst, ein Nostalgie-Schwall von Gawain, die Französische Revolution...
Keine Ahnung, was das sollte, bin ein wenig krank, vielleicht liegt's daran :) Das hier ist wohl eins der Treffen zwischen Bella und Gawain und ich fand eben toll was historisches zu schreiben... Wollt ich schon 'ne ganze Weile lang machen, ich wusste nur nicht zu was LOL
Es kann durchaus sein, dass ich Bellas Chara TOTAL falsch dargestellt hab, dafür übernehme ich keine Haftung^^
Jetzt bleibt mir nur noch euch zu beglückwünschen, dass ihr es tatsächlich geschafft habt euch durch den Textblock zu kämpfen LOL



Zuletzt von Mira am Mo Okt 17, 2011 11:15 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

2C’est la vie Empty Re: C’est la vie So Okt 16, 2011 5:22 pm

Yuri

Yuri

woah, wie cool, ich liebe die Französische Revolution,also nicht an sich, aber das Thema ist dennoch interessant XD
Außerdem mit Bella und Gawain, die Wortgefechte sind echt super.
Ich musste dabei an ein Buch über die franz. Revolution denken, dass ich mal gelesen hab...
Aber egal, ich fands cool, deshalb hab ich auch alles gelesen, toll, dass du so viel geschrieben hast Ugly ClapHands

3C’est la vie Empty Re: C’est la vie So Okt 16, 2011 5:38 pm

Mira

Mira

Dankeschön *knuddel* *Keks da lass*
Es ist über mich gekommen, ich hab nichts zu tun gehabt, das was ich tun wollte wurde irgendwie doch abgeblasen... Wie schön, wenn man Freizeit/Langeweile kreativ umsetzt, nich? xD

4C’est la vie Empty Re: C’est la vie So Okt 16, 2011 5:44 pm

Bella

Bella

Muhahaha, Französische Revolution xD
Ich komm grad ausm Kichern nicht wieder raus. Das ist so genial!
Am Anfang dachte ich nur GAWAIN, wie geil ist das denn? und dann dachte ich, gleich fliegt Paris in die Luft. Na ja, jedenfalls hätte es passieren können xD
Sehr, sehr geil. Und Glückwunsch zu Bellas Darstellung, gefällt mir sehr gut - erinnert mich irgendwie total an unsere früheren Gawain vs Bella-Dialoge in Askaban und so ^^ Richtig super!

5C’est la vie Empty Re: C’est la vie So Okt 16, 2011 5:51 pm

Mira

Mira

Dankeschön LOL
Um ehrlich zu sein, dein Kommentar hab ich gefürchtet xD Da ich mir die gute Bella (ich halte meinen Rekord seit gut vier Jahren noch kein einziges mal 'Bells' gesagt zu haben zunge ) ausgeliehen habe war für mich ein Wagnis xD
Aber ja, mein erster historisch-fiktionaler Text und ich bin stolz :> *auch Bella knuddel und einen Keks da lass*

6C’est la vie Empty Re: C’est la vie So Okt 16, 2011 5:57 pm

Bella

Bella

Du hast sie auf jeden Fall super hingekriegt. (Und, bzw, grade eben hast du Bells gesagt.)
Bella ist eine große Portion Exzentrizität, ein bisschen Hysterie und ein Hang zur Dramatik - und die Mischung hast du super geschrieben ;-)

7C’est la vie Empty Re: C’est la vie So Okt 16, 2011 6:19 pm

Mira

Mira

Yaaaay LOL
Nein, ich hab 'Bells' in Anführungsstriche gesetzt, das gilt nich zunge

8C’est la vie Empty Re: C’est la vie Mo Okt 17, 2011 6:28 pm

Kira

Kira
Admin

Ich hatte dir ja einen Kommentar versprochen^___^

Mich hat die Auseinandersetzung zwischen Gawain und Bella auch an eure früheren Gespräche erinnert...
*schwärm* *in alten Zeiten schwelg* *vor sich hin seufz*

Ich hab deine Geschichte natürlich auch von Anfang bis Ende durchgelesen, krieg ich jetzt auch nen Keks? *ganz lieb guck* :3
Also, dass ich die Geschichte genial und total gelungen finde, hab ich dir ja eh schon erzählt, aber ich wollte das trotzdem noch mal erwähnt haben :)

Und das, obwohl ich weder Frankreich, noch französisch (also die Sprache), noch die französische Revolution, noch Geschichte mag XD
Die Jacobiner haben mich außerdem an "Danton's Tod" aus Deutsch erinnert...
Ich habe das Fach förmlich gehasst (also Geschichte, nicht Deutsch, aber Danton's Tod mochte ich auch nicht), aber da ich deine Geschichte trotzdem mag, MUSS sie gut sein!^^

Bei der Erwähnung der Pikten musst ich an "King Arthur" denken, somit auch an Hans Zimmer, folglich habe ich vor mich hingegrinst und mich gefragt, ob ich Geschichte nicht vielleicht doch ein klein wenig mögen könnte XD

https://journeythroughdreams.forumieren.com

9C’est la vie Empty Re: C’est la vie Di Okt 18, 2011 7:56 pm

Mira

Mira

*Kekse für Kira hinstellt*
Aber sicher doch :D

Ganz ehrlich? Bei den Pikten hab' ich auch an King Arthur gedacht xD Ich hatte für mir irgendwann mal festgelegt, dass Aithne (Schande über mich, meine Familie und meine Kuh! (Anlehnung an Mulan, sorry xD) ich musste ihren Namen doch wirklich nachgucken, weil ich ihn bereits vergessen hatte xD) Piktin war... Na ja, liegt Nahe, dass Gawain auch einer ist... oder so xD

Aber dankscheschööön *knudddeL*

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