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Tears in his Eyes

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Bella
Isa
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1Tears in his Eyes Empty Tears in his Eyes Di Aug 17, 2010 5:43 pm

Isa

Isa

Prolog

Ich drehte das Radio laut auf. Mein Lieblingssong lief. Es war ein trauriges Lied, über die Schmerzen eines gebrochenen Mannes aus der Sicht von seiner Tochter. Ich glaube, es handelte von Liebe, aber sicher bin ich mir nicht, denn der Text ist nicht eindeutig.
Egal wie, es war mein absolutes Lieblingslied und ich liebte das Klaviersolo am Anfang, das eine traurige Melodie spielte und auch die Streicher, die den Klang erst vollendeten, spielten traumhaft.
Ich sprach den Text tonlos mit. Der Text war einfach wundervoll und passte zu meiner Gefühlslage:
"...there are tears in his eyes."
Das Lied endete und ich stellte das Radio aus. Wenn ich jetzt noch so typisches Popgedudel hören müsste, würde ich ausrasten und die Wirkung des Liedes wäre weg.
Ich setzte mich auf den harten Küchenstuhl und zog die Beine an.
Es waren Ferien. Und ich konnte nicht behaupten, dass ich Ferien mochte. Ich hatte nichts zu tun und meine Freunde waren alle weg. Stattdessen saß ich zu Hause rum und wurde wie ein persönlicher Sklave behandelt. Nächstes Jahr würde ich in ein Jugendferienlager gehen, nur damit ich ein bisschen mehr Freizeit hatte.
Die Tür ging auf: "Anna Maria, Liebes, kannst du bitte den Müll lehren?" Meine Mutter - oder sollte ich sagen "Sklavenhälterin" - betrat die Küche und hielt mir zwei volle Mülleimer entgegen.
Völlig entnervt nahm ich die beiden Eimer und stand auf. "Ach, Anna Maria, du bist ein Schatz!"
Schnell lief ich raus. Ich hasste es, wenn meine Mutter mich bei meinem ganzen, bemitleidenswerten Namen nannte. Ja, ich hasste meinen Namen. Okay? Wer will bitteschön Anna Maria heißen. Noch frömmer gehts ja gar nicht mehr!
Aber das schlimmste war: Meine Mutter sprach mich immer mit meinem vollen Namen an. Und das war manchmal so peinlich!
Ich ging raus in den Vorhof, wo die großen Mülltonnen standen und öffnete die, in die ich den Plastikmüll kippen sollte, - bei uns im haus legte man Wert auf Mülltrennung - als aus dem Dunkel der Mülltonne plötzlich helles Licht kam und ich erstarrte.
Ich hatte keine Ahnung, was hier los war, aber fest stand, dass ich zu einem Brett erstarrt auf dem Boden lag und direkt neben mir der Plastikmüll aufging.
Der Idiot, der mir das angetan hatte.
"Jetzt ist Schluss, ihr Schweine! Jetzt hab ich euch!", erdrang eine Stimme aus der Mülltonne. "Okay, cool bleiben, atmen, cool bleiben, atmen. Welcher kranke Psychopat macht den bitteschön so einen Scheiß! Und wie um Himmels willen, kann man einen mit LICHT erstarren lassen! Das will ich auch!", sprach ich beruhigend auf mich ein, aber es half - zugegebenermaßen - nicht viel. Ich hatte Heidenangst und Panik!
"Lieber Gott, ich will nicht sterben!"

2Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes Di Aug 17, 2010 5:59 pm

Bella

Bella

Oha, klingt verrückt, aber auf eine gute Art und Weise. Aliens aus Mülltonnen? xD
Und ja, Anna Maria ist ein grausiger Name... Wo hast du den nur her, Isa? ^^
Egal. Mir gefällt besonders gut der Titel, obwohl ich noch nicht sehe, wie er zu den potentiellen Aliens passt. Bin aber gespannt auf die Fortsetzung ;-)

3Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes Di Aug 17, 2010 6:03 pm

Yuri

Yuri

*muhahahahaha* Aliens, oder hat nur jemand ne Taschenlampe inner Mülltonne angemacht udn sie is starr vor angst? XD
naja, aber Mülltonne, ich könnte mich schräglachen XD
Bin gespannt wies weitergeht, komm die in nem Raumschiff, ich meine, falls es auserirdische sind? XD

4Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes Di Aug 17, 2010 6:04 pm

Isa

Isa

aliens ... gute Idee. lässt sich was draus machen, aber nein. das ist ein "buch" aus GH, dass ich unter dem namen isa lou gestern geschrieben hab. die nächsten zwei kapitel sind schon fertig. aus deinen aliens werden leider nichts, bells, aber ich werd drüber nachdenken! Oh man, kennst du die aliens aus simpsons? so, nur in durchsichigen silberweiß stell ich mir grad ein alien mit einer bananenschale auf dem kopf vor. *lach*
anna maria ist so was von fromm und unspektakulär...vor allem wenn man immer den vollen namen sagt. dein name geht noch, weil dein zweiter name nicht so langweilig ist wie maria, aber anna maria geht gar nicht!

5Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes Di Aug 17, 2010 6:13 pm

Bella

Bella

Oh, die meisten sagen mittlerweile nur Anna zu mir ^^ Bin ich auch ganz froh drum...
Keine Aliens? Was denn dann? Taschenlampen? Oder wahnsinnige Kontrolleure für Mülltrennung etc.?

6Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes Di Aug 17, 2010 6:15 pm

Isa

Isa

Ne: Auflösung. ich weiß nicht, ob es dir so gut gefallen wird. ist mir gestern abend in den sinn gekommen und hab dann drei kapitel geschrieben...

1. Kapitel

"Lieber Gott, ich will nicht sterben!"
"Lieber Gott, ich bin doch noch viel zu jung zum Sterben!"
Ich lag, zu Stein erstarrt - jeden Falls schien es mir so - auf dem Boden und bekam Panik. Wenn ich schon sterben musste, dann bitteschön mit Würde! ich versuchte mich irgendwie würdevoll hinzudrehen, aber Nichts passierte.
"Warum seid ihr so ruhig? Hab ich euch alle getroffen?" Mein Mörder meldete sich wieder zu Wort. Was für ein Psychopath musste der denn bitteschön sein? Ich bin ja grundsätzlich tolerant gegenüber Allem. Ich akzeptiere auch Selbstmordattentäer, solange sie nur sich selbst umbringen, aber dier Typ - der war selbst für meine Toleranz- und Akzeptanzgrenze zu viel.
"Ich würde ja gerne reden, aber dein Lichtgefutzels hat mich zu einem Brett gemacht!", knurrte ich in Gedanken.
Da ging die Mülltonne erneut auf. Ein schwarzer Wischmobb kam zum Vorschein.
Er schaute sich unsicher um und erst jetzt stellte ich fest, dass es ein Mensch war, denn im Profil sah man klar seine große Nase und mit viel Fantasie - oder Adlerblick - konnte man sogar Augen und Mund erahnen.
"Mist! Ich dachte sie wären hier. War anscheinend doch nur ein Windhauch!"
Der komische Mensch schien mich vollkommen zu übersehen. Ich hätte am liebsten etwas in Richtung: "Hey Vollpfosten, hier unten liegt dein Opfer deiner mutwilligen Ausbrüche. Mit Lichtblitzen jemandne erstarren lassen. Echt geiler Trick! Leider ist das hier das wahre Leben und da sollte man so etwas tunlichst vermeiden, wenn man nicht im Knast landen will!" Aber ich konnte ja nicht. Meine Zunge war wie gelähmt. Alles an mir war wie gelähmt - außer mein Gehirn, dafür arbeitete das für alle zusammen.
Der Wischmobbmann richtete sich in der Mülltonne auf und sprang gelenkig auf den Boden. Er sah die Abfälle des Plastikmülls, den ich in diese Tonne werfen wollte und runzelte missbilligend die Stirn. "Muggel!", schnaubte er verächtlich.
Ich hätte ihn wohl ziemlich verwirrt angesehen, wenn ich könnte, denn das Wort "Muggel" war in meinem - ohne alle Bescheidenheit - sehr großen Wortschatz nicht vorhanden. Und ich kannte mich auch in Sachen "Schimpfwörtern" gut aus.
Eine Anna Maria musste nich nur beten und das würde dieser Typ merken, wenn ich mich für diese Sache rächte. Meine Faust ist zwar zierlich, aber fest zuschlagen kann ich trotzdem!
Der Mann betrachtete den Müll herablassend, als er - endlich - mich bemerkte. Sofort wurde er schneeweiß. Dann nahm er ein Stück Holz und schoss wieder einen Lichtblitz nach mir.
Das war eindeutig genug und ich schrie los. Ja! Ich konnte wieder schreien!
Er schien zu Schrumpen, während meiner spitzer Schrei durch den Vorhof hallte. Ich sah, wie ein Fenster sich öffnete und schubste den Mann zwischen den Müllcontainer für Plastik und den für Papier.
Er war gerade im Spalt verschwunden, als das Gesicht unserer Vermieterin im Fenster erschien: "Anna Maria, warum schreisten so und was sollen der ganze Dreck hier? Sach mal, was für ein Benehmen lernt ihr heut üwerhaupt!"
Ich hatte nicht lange Zeit gehabt, mir eine Ausrede auszudenken, aber da raunte der Mann leise irgendetwas von wegen "...wie Ratten...".
"Guten Tag, Frau Ingelmann. Tut mir Leid, dass ich sie gestört habe, aber gerade als ich den Müll wegschmeißen wollte, sprang mir eine Maus entgegen. Ich hab mich fürchterlich erschreckt! Tut mir Leid, wird nicht wieder vorkommen!"
Frau Ingelmann zog die Augenbraue hoch und ihr Blick schien etwas zu sagen: "Im Krieg, das warn noch Zeiten! Da ham wir nachts am Feuer geschlafen und wenn wir Glück hatten, ham wir noch ne Maus erwischt, die mir dann gegessen ham!"
Sobald sie weg war, verdrehte ich demonstrativ die Augen. Sie war unsere Vermieterin und deswegen musste ich mich gut benehmen, aber sie brauchte sich nicht gleich wie Gott aufzuführen.
Ich schaute mich einmal prüfend im Hof um, entdeckte aber kein weiteres Gesicht. Dann ging ich dorthin, wo ich den Mann hingeschubst hatte. Er war noch da, also zerrte ich ihn am schwarzen Hemdärmel raus aus unserem Vorhof und zum nächsten kleinen Park, der aber nicht weit weg war. Er wehrte sich kaum und war immer noch verhältnismäßig bleich.
Es war ihm anscheinend zu peinlich. Als wir an einem Spielplatz vorbeikamen, wimmerte er leise und guckte demonstrativ in die andere Richtung, so als wolle er nicht gesehen werden, was bei seinem Aussehen aber extrem schwierig war.
Es überraschte mich nicht, dass ich eine spöttische Stimme hörte: "Oh! Wen haben wir denn da? Schniefelus mit einer kleinen Freundin! Was für ein Glück, dass du vorbeikommst, wir wollten gerade einen Zauber ausprobieren. Ach guck nicht so, wir kommen in die 7. Klasse und wir sind nicht die Einzigen, die in den Ferien zaubern!" Ich schaute den Jungen verwirrt an. "Schniefelus?", fragte ich die Jungs. Der, mit den wilden braunen Locken, antwortete: "Habt ihr das gehört? Weiß noch nicht mal, wie ihr Freund heißt!" Die Vier fingen an zu lachen, ich zog nur die Augenbraue hoch und guckte nach hinten.
"Zu eurer Info, er ist nicht mein Freund!", antwortete ich neutral. Daraufhin lachten sie noch lauter und der andere Junge hinter mir sank noch mehr in sich zusammen. Wenn er so weitermachte, wäre er bald eine Kugel!
Ein Anderer aus den Quartett antwortete mir. Er hatte braune, zerstrubelte Haare und ein runde, schwarze Brille. "Oh noch besser! Dann wirst du doch nichts dagegen haben, wenn ich an ihm ein wenig ausprobiere!" Ich schaute das Quartett vollkommen verwirrt an. Sie grinsten breit sahen sich an und nickten, dann nahm einer von ihnen einen Stock und schleuderte Lichtblitze nach meinem schwarzen Anhang. Der Junge wurde getroffen und hing plötzlich kopfüber in der Luft.
"Oh Moony, der ist alt! Mach mal einen Neuen!", riefen die drei Anderen durcheinander.
Ich starrte geschockt auf das Spektakel. Der Junge in schwarz schwebte in der Luft, als ob er von einem Seil oder so etwas gehalten würde, aber das wurde er nicht!
Ich blinzelte, aber er hing immer noch vor den Vier.
"Okay, Tatze: Ich probier einen Neuen aus, aber nur Einen! Keine Wiederrede, Jungs! Ich bin Schülersprecher!", der am meisten verwildert aussehende Junge hatte anscheinend ein machtwort gesprochen und hielt seinen Stock wieder auf den "Schwebenden" gerichtet. Er setzte gerade zu irgendeiner extrem bescheuert klingenden Formel, als jemand ganz laut "Nein!" schrie. Ich sah hoch zum Jungen, aber er sah mich nur erstaunt an. Auch die Anderen musterten mich überrascht. Ups! Mein Mundwerk war wohl wieder schneller als mein Gehirn gewesen!
Jetzt, wo ich aber schon damit angefangen hatte, musste ich das Ganze zu Ende bringen.
"Hört auf, okay? Er gehört mir! Ich allein darf ihm weh tun! Und wenn ihr ihm auch nur ein Haar krümmt, dann kriegt ihr es mit Freundin Faust zu tun!" Okay, das klang eindeutig affig, aber das war mir egal! Ich wollte mich rächen und die sollten mir nicht meinen Spaß verderben!
Die Vier drehten sich um und besprachen etwas, dann meinte der, der auch die ganze Zeit mit dem Stock rumgefuchtelt hatte: "Okay, abgemacht, unter einer Bedingung!"
"Welche Bedingung?", setzte ich gekonnt nach. In einer Familie lernte man verhandeln.
Er lächelte höhnisch:
"Tja, die Bedingung ist..."

7Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes Di Aug 17, 2010 6:30 pm

Yuri

Yuri

mist, keine fackelnden biojughurts XD
OK, ich finde die Idee i-wie lutig, und auch cool, das Ende ist gemein (*schnief*) und ich will wissen wies weitergeht, das is wie in so Büchern mit mehreren Teilen.
Jo, also ich finds gut und: Jeah, Sanpe!!! XD

8Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes Di Aug 17, 2010 7:13 pm

Mira

Mira

@Yuri: YAY! Fakelnde Biojoghurts xDDD

Also Isa, die Story ist cool^^ - auch wenn ich nicht so viel übrig für den alten Schniefelus hab^^ Also die Rumtreiber werden hier wirklich als Sadisten darstellt, Isa, die sind gar nicht so böse LOL

9Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes Mi Aug 18, 2010 2:12 pm

Isa

Isa

natürlich. die vier sind das liebe in person! ich stehe klar auf snapes seite, aber im nächsten chap werdet ihrs merken.
@yuri: warum denkst du wohl, hab ich das so gemacht. ich will doch, dass ihr weiterlest.

10Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes Mi Aug 18, 2010 6:38 pm

Isa

Isa

2. Kapitel

Er lächelte höhnisch:
"Tja, die Bedingung ist..."
Ich wartete. Dieser "Schniefelus" blickte hoffnungsvoll zu dem irren Quartett.
"Die Bedingung ist - tadaa- ein Kuss! Küsse ihn und wir glauben dir Alles und werden ihn für immer in Ruhe lassen! Ach ja: Der Kuss muss auf den Mund sein!"
Ich stand fassungslos da. Diese Stockrumfuchtler waren allesamt verrückt! Der hoffnungsvolle Blick wurde trüb und ich bekam irgendwie Mitleid, aber stopp! Da war ja was: Dieser Typ hatte mir Todesangst eingejagt!
Trotzdem fand ich es unverschämt und unfair wie sie mit ihm umgingen. Ich stand zwischen zwei Stühlen, aber erst einmal wollte ich etwas Anderes versuchen.
"Erstens würde mich mal interessieren, warum ihr das macht! Wollt ihr später Wrestler werden, oder was?" Ich sah die fragenden Blicke der Vier und antwortete: "Wrestler: Das sind Profiprügler, die Schaukämpfe veranstalten und sich prügeln - das ist echt nicht mehr schön. Die haben alle Aggressionsprobleme! So wie ihr!" Wie ich erwartet hatte, sprang einer der Vier gleich auf und wollte sich auf mich stürzen.
"Süße Idee,...", setzte der Eine an, wusste aber meinen Namen nicht und meinen echten Namen würde ich ihm nicht sagen. Der erstbeste Name, der mir einfiel war "Cody", aber das war ein Jungenname. Ich veränderte den Namen ein wenig und hatte plötzlich den Namen der Amazonenkriegerin, meiner Lieblingsfigur, in einem irren Film, den ich mal gesehen hatte. Das passte!
"Kori, Kori Cleggs!" Ich lächelte. Cleggs das kam von Klecks, weil ich gerade gesehen hatte, dass die Hose des "Anführers" - jeden falls dachte ich, er sei es - ziemlich verkleckst war. Ob er den Hinweiß bemerkte?
"Süße Idee, Kori Cleggs! Allerdings bezweifle ich, dass die gegen uns eine Chance hätten! Ach, wie unhöflich von mir: Ich bin Remus Lupin, das sind meine Freunde James Potter, Sirius Black und Peter Pettigrew."
Ich schaute mir die Vier genauer an. Dieser Pettigrew sah schwächlich, ängstlich und generell untauglich aus. James sah wegen seiner Brille nicht so "böse" aus, aber bei Sirius konnte ich mir wresteln gut vorstellen und Remus sah schon jetzt ziemlich fertig aus.
"Weißt du was? Wir testen es: Wenn ich euch besiege, dann muss ich ihn nicht knutschen und ihr lasst ihn trotzdem in Ruhe, abgemacht?"
Sirius rief laut "Gilt! und zückte den Holzstab.
ich setzte an: "Aber: Ihr dürft nur mit eurem Körper kämpfen und nicht mit Stöcken!"
Remus zog die Augenbraue hoch: "Sirius, lass mich das das nächste Mal bitte machen! Und Kori, das sind keine Stöcke, das sind Zauberstäbe!"
"Jo, Peace, Alles klar, Mann! Sagt mal, was habt ihr heute schon alles gekifft? Von dem Zeug könnt ich auch etwas gebrauchen!" Ich lachte heiser, die Vier blickten sich nur ungläubig an. James grinste hämisch: "Nicht wirklich, oder? Schniefuluf geht mit Muggeln? Ich hätte ihn nie so liberal eingeschätzt!" Der Angesprochene hing hilflos und traurig in der Luft. Es war ein Bild zum Jammern. Er blickte zu mir und machte Zeichen, dass ich die Klappen halten sollte und mich so schnell wie möglich verziehen sollte, aber ich war kein Feigling und was ich angefangen hatte, beendete ich.
"Okay, was sind Muggel? Redet normal mit mir! ich bin ein Mensch und kein Kiffer, da gibts nämlich einen großen Unterschied. Und zwar im Gehirn! Bei Kiffern ist da nämlich nur gähnende Leere, abgesehen von ein paar Rauchschwaden und bei normalen Menschen - wie ich Einer bin - da existiert ein logisch denkendes Hirn, das klar zwischen Realität und Traumwelt unterscheiden kann."
"Schniefelus" krümmte sich noch mehr zusammen, als wolle er am liebsten sterben. Feigling!
Die Anderen lachten. Pettigrew meldete sich auch mal zu Wort. "Wow! Sie weiß noch nicht mal von der Zauberwelt. Was für eine dumme Muggel!" Er hatte eine hässliche Quietschefistelstimme.
"Dummheit kann man verbessern, eine hässliche Fistelstimme nicht!" Ich grinste höhnisch, aber bei einer solchen Stimme konnte ich einfach nicht anders.
Sirius hatte das ganze halb belustigt, halb entnervt mit angesehen. "Ich will kämpfen! Egal ob mit, oder ohne Zauberstab! Und nein Remus, ich WERDE kämpfen!" Toll, kämpfen. Ich würde mein bestes geben. Zum Glück, war ich komplett in schwarz und trug etwas relativ Enges, so dass er mich nicht so leicht beim T-Shirt packen konnte.
"Na gut! Sirius, du darfst kämpfen, aber sei nciht so hart. Sie ist ein Muggelmädchen!", Remus gab seine Zustimmung. "und dieses "Muggelmädchen" wird euch jetzt zeigen, was Muggelmädchen in Karate, Judo und sämtlichen anderen Selbstverteidigungskursen lernen!", dachte ich mir nur und ging in zum Sandkasten. Sirius folgte mir. "Schniefelus" hatte inzwischen einen hochroten Kopf.
"Äh, Remus: Bevor er stirbt. Könntest du ihn bitte runterholen?" Remus schaute hoch und nickte dann. ich glaube, er wollte keinen großen Ärger riskieren und deswegen holte er den Schwarzhaarigen herunter.
Dann gab er uns das Startzeichen. Sirius stürzte auf mich zu, aber ich sprang geschickt auf die Seite, so dass er beinahe stürzte. So ging das eine Weile, bis ich stehen blieb und ihm meine Faust mit voller Wucht in den Brustkorb rammte. Er beugte sich, um Luft zu holen, ich sprang - zugegebenermaßen - nicht sehr elegant auf seinen Rücken und drückte ihn zu Boden. Leider war ich nicht so schwer und hatte die ganzen Hebler vergessen, so dass erdie Sache drehte und ich plötzlich unter ihm lag.
Ich konnte mich kaum rühren und bekam Panik. Ich wurde immer panischer, aber das schien Niemandem aufzufallen außer dem "Geretteten". Er hob sich die Ohren zu und das war die perfekte Idee. Ich stieß plötzlich und völlig unerwartet einen spitzen Schrei aus und nützte den Moment der Überraschung, um mich wieder nach oben zu kämpfen. Ich hockte mich breitbeinig auf ihn und drückte seine Schlüsselbeine in den weichen Sand. Er sank langsam mit dem Oberkörper weg, aber dann fing er an mit den Beinen zu treten und ich bekam Schwierigkeiten, weil ich ihn nicht so gut halten konnte. Also letzte Waffe: Schlag gegen die Schläfe und dann Schläfe massieren. Das war eigentlich keine Kampfmethode. Vom Schlag gegen die Schläfe wurde er nur ohnmächtig, mit der Massage verhinderte ich Kopfweh und lenkte ihn ab. Leider war ich ein wenig unachtsam und Sirius konnte meinen Arm packen. Ich zwickte ihn und setzte geballte Fingernagelpower ein, aber ihm schien das alles nichts auszumachen.
So ging das ewig weiter, bis ich ihm in der Bauch boxte und er mich im gleichen Moment zu Boden schubste. Am Ende lagen wir beide nebeneinander im Sand, vollkommen verdreckt und sandig, mit Wunden, Prellungen und blauen Flecken und es gab keinen Sieger.
Remus und James standen da und berieten sich, dann verkündete James das Urteil: "Unentschieden: Demnach lassen wir die Beiden gehen, versprechen aber nicht, Schniefelus nicht mehr zu ärgern."
"Das ist totaler Mist! Wenn ich nur hätte gehen wollen, dann wär ich schon längst gegangen! Ihr seid vollkommen gestört! Ohne Witz! ich klopp mich hier blutig und was weiß ich was alles und ihr tut rein gar nichts! Ach ja: ihr wisst schon, dass wir hier Selbstbestimmungsrechte haben und keiner gegen seinen Willen an einem Platz festgehalten werden kann, ausgenommen Gefängnis und Psychatrie?"
Remus, James und Peter sahen mich nur mit hoch gezogenen Augenbrauen an.
"Schniefelus, du hast noch viel vor! Erstmal muss sie sauber werden und dann solltest du ihr vielleicht ein bisschen was über unsere Welt erzählen oder ihr das Gedächtnis löschen!"
Ich sprang auf und rannte zu Remus. "Wenn du noch einmal was von wegen Gedächtnis löschen sagst, dann werde ich dir dein Gesicht zerstören, bis es nur noch aus Narben besteht und falls irgendjemand mir wirklich das Gedächtnis löschen will, ich mach das wirklich. Mit dieser Hand!" Ich wedelte mit meiner Hand vor Remus Gesicht herum, bis ich sah, dass sie blutrot war, ich drehte die Hand um und sah eine tiefe Wunder quer über die Handinnenfläche. Ich konnte offene Wunden noch nie sehen und diesmal war die Wunde besonders schlimm, weil sie brannte vom ganzen Sand, der in feinen Körnern auf dem Blut klebte. Ich starrte geschockt auf meine Hand und mir wurde schwindelig. Ich schloss meine Augen und schwankte orientierunglos. Ich öffnete sie wieder. Das half nichts! Plump ließ ich mich auf den Boden fallen. Und legte mich hin. ich konzentrierte mich auf meine Atmung, aber das Schwindelgefühl verging nicht und ich hatte das Gefühl, dass sich gleich mein kompletter Magen entleeren würde. Ich hörte die Stimmen der Anderen ganz weit weg, aber vereinzelte Fetzen, drangen noch zu meinem Gehirn durch.
"Kämpfen wie ein Stier und beim Blut wird sie schwach. Unfassbar!" Das war sicherlich Sirius. Ich holte kräftig aus und trat in die Richtung, aus der seine Stimme kam. Leider traf ich Peter, der los schluchzte.
Ich fühlte eine kalte Hand, die meine Stirn befühlte. Dann spürte ich, wie mir jemand eine Flasche an den Mund setzte, ich nahm einen Schluck und spuckte ihn gleich wieder aus.
"So etwas Widerwärtiges hab ich mein ganzes Leben lang noch nicht getrunken! Aber danke, jetzt gehts mir besser!" Ich schlug die Augen auf, aber an Stelle von Remus oder James kniete dort "Schniefelus".
Ich stellte erst gar keine Fragen. "Danke!", murmelte ich und spuckte Sand aus. "Hat jemand Wasser und Tücher? Der Schwarzhaarige hielt mir eine Wasserflasche und ein weißes Papiertaschentuch hin. Vorsichtig machte ich das Tuch nass und wollte mir die Wunde abtupfen, aber es tat ungeheur weh und ich verkrampfte mich. Das wra der Grund warum ich Wunden hasste. "Ich bin kein Masochist, der sich selbst weh tut! Kann das bitte jemand von euch übernehmen?" Auch wenn Remus, Sirius & James viel Unsinn veranstalteten, wusste ich, dass ich mir Respekt erkämpft hatte und sie mich nicht mutwillig verstümmeln würden. Aber wieder übernehm "Schniefelus".
"Sag, wie heißt du überhaupt?", flüsterte ich nur für ihn hörbar. "Severus Snape", entgegnete er genauso leise. Severus also. Komischer Name für einen komischen Typ, passt ja.

11Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes Fr Aug 27, 2010 4:23 am

Fleur

Fleur

Ich mag die Geschichte. Interessant & unterhaltsam. Und gut geschrieben, Isa. (;
..irgendwie mag ich Schniefi nicht. :/

http://www.polyvore.com/cgi/profile?id=1120536

12Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes Fr Aug 27, 2010 7:39 am

Kira

Kira
Admin

OMG! Warum bemerke ich erst jetzt, dass du eine neue megageniale Geschichte hochgeladen hast, Isa?! XD
Was das verpeilte Kiralein dir damit mitteilen möchte: Schreib weiter, die Story ist toll!!!^^
Und ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass das ein großes Lob von mir, ist, da ich Snape-Geschichten normalerweise nicht leiden kann und auf der Seite der Rumtreiber stehe ;)
(nur Remus und Sirius, die anderen beiden kann ich nicht leiden XD)
Aber du hast es irgendwie geschafft, dass Snape mir (zumindest in dieser Geschichte) sympatisch ist! :D

https://journeythroughdreams.forumieren.com

13Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes Fr Aug 27, 2010 2:52 pm

Isa

Isa

Danke ihr Beiden! Immerhin hat sich die mühe bei Kira gelohnt! Endlich jemand, der Snape auch toll findet. LOL
na ja, Fleur, du mit deiner ganz eigenen Meinung...aber danke. ich werd weiterschreiben...

14Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes Di Aug 31, 2010 1:55 pm

Yuri

Yuri

und ich wunder mich, warum du net weiterschreibst!

Ich hab ja ganz vergessen, einen Komi zu posten, ich halt, total verplant...

Ich finde deine Story gut, bin echt gespannt wies weitergeht, weil ich mir des i-wie gar net denken kann, was passieren könnte, des is des coole, außerdem ist es gut, dass endlich auch mal die Gryffies was abkriegen und Snape der gute ist. I love Snape!!!Der ist doch eh der coolste von allen XD

will auf jeden Fall, dass du weiterschreibst *grins*

gib James eins auf die Mütze LOL

15Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes Di Aug 31, 2010 3:00 pm

Isa

Isa

ui. stimmt ja. hab grade erst meinen beitrag zum FF wettbewerb bei GH geschrieben.

meine story wird ABSOLUT verrückt. wirklich! manchmal frag ich mich, ob das nicht zu verrückt ist und das frag ich mich normalerweise nie.

16Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes Sa Okt 30, 2010 7:44 pm

Isa

Isa

geht weiter...ich lass es jetzt ganz normal. ist mir zu viel arbeit, das ganze zu formatieren und auch voll unnötig...
denk ich mal...

________________


3. Kapitel

Severus also. Komischer Name für einen komischen Typen, aber immerhin kümmerte er sich um meine Hand, auch wenn er, um ehrlich zu sein, dies nicht sonderlich gut machte, da es mir ziemlich weh tat.
"Aua!", ich schrie laut auf. Das tat echt weh. Er tupfte vorsichtig, aber auch bestimmt und das gerade eben war echt nicht angenehm gewesen.
„Entschuldige“, murmelte er leise, während er konzentriert meine Hand behandelte. Behandelte – warum musste in diesem Wort schon das Wort „Hand“ drin stecken? Ich fing an, meine Sprache zu hassen, als ich erneut zusammenzuckte.
Da meldete sich schon wieder der „Arzt“ zu Wort: „Das könnte jetzt ein bisschen weh tun…“, nuschelte er leise. Ich öffnete die Augen und starrte ihn fragend und wütend an. Er wich meinem Blick aus. „Wie jetzt? Ein bisschen weh…“ Ich brach ab und schrie laut los. Das war echt brutal – SAW war ein Witz dagegen!
Ich versuchte Severus zu treten und zu schlagen, aber meine Arme und Beine wurden festgehalten. Ich schrie so laut ich konnte, aber da merkte ich eine kühle Hand auf meinen Lippen, die meinen Mund zudrückte.
Ich strampelte und versuchte mich zu befreien. Der Schmerz gab mir neue, ungeahnte Kräfte und beinahe schaffte ich es, aber da fing meine Hand an zu pochen, als wäre mein Herz dorthin gerutscht. Überrascht und ein wenig geschockt hielt ich inne.
Es tat nicht mehr weh – jedenfalls nicht mehr so schlimm. Ich merkte, wie meine Arme und Beine losgelassen wurden und schlug die Augen auf. James und Remus wischten sich Schweiß von der Stirn und sahen mich anerkennend an. Remus grinste breit bevor er mich ansprach: „Ich weiß ja nicht, was du in deiner Freizeit treibst, aber ich tippe mal auf westeln.“ Ich sah ihn fragend an. Westeln? Was meinte er damit? Ich fragte ihn: „Westeln, was soll das denn bitteschön sein?“
Jetzt sah er mich fragend an. „Na, du weißt schon, das mit dem Prügeln, wovon du uns erzählt hast!“ Erst jetzt verstand ich, was er meinte: „Kleien Korrektur, Remus: Das heißt Wresteln und noch eine Korrektur: Nein, ich verbringe meine Freizeit mit Bücher lesen, telefonieren und fernsehen.“
Bevor ich Remus überhaupt Antwort geben konnte, musste ich erst die Hand, die immer noch auf meinem Mund lag, abschütteln. Es war Severus Hand. Da er angestrengt auf die Wunde starrte, ging ich davon aus, dass er einfach seine andere Hand vergessen hatte. „Ich brauche Spitz- und Breitwegerich!“, sagte er laut und deutlich. Es überraschte mich, dass das Quartett sich nur kurz anguckte und dann in alle Windrichtungen quer über den Spielplatz rannte.
Jetzt waren wir relativ allein. „Warum machst du das?“, fragte er mich zögerlich. „Was mach ich?“, gab ich ahnungslos zurück. „Warum kämpfst du für mich?“ Ich sah seinen fragenden Blick.
„Mir war langweilig!“, entgegnete ich ihm. Ich merkte, dass sich in seinem Blick etwas veränderte, konnte es aber nicht zuordnen. Ich überlegte. „Eigentlich stimmt das nicht. Du hast mir Todesangst eingejagt, als ich vor der Mülltonne auf dem Boden lag und plötzlich gar nichts mehr tun konnte, aber ich wollte meine Rache und ich wollte dich mit niemand teilen müssen. Als die Vier dich dann so behandelten, wurde ich einfach wütend. Erstens wollte ich mich alleine an dir rächen. Zweitens bin ich Verfechterin der Bürger- und Menschenrechte und was sie abzogen, ist eigentlich gesetzeswidrig. Und sie waren zu viert gegen einen Einzigen. Das ist extrem unsportlich und unfair.“ Er sah mich traurig und einsam an. Ich lächelte ihn aufmunternd zu, aber nur sein Mund erwiderte mein Lächeln. „Jetzt wo ich deine Frage beantwortet habe, möchte ich dich noch eines fragen: Warum gehorchen sie dir, wenn sie dich so verachten und rennen, um dir die Kräuter zu holen?“ Er zog nur die Augenbraue hoch. „Sie respektieren dich und möchten dich nicht verletzen. Da du eine, um ehrlich zu sein, schlimme Wunde hast, wollen sie dir helfen. Ich bin nur der Verbindungsweg. Ich bin der beste Zaubertrankbrauer…“ Ich unterbrach ihn: „Zaubertränke? Sag mal: Wofür haltet ihr euch eigentlich? Für Superstars oder Helden?“ Ich war echt wütend und fühlte mich nur ausgetrickst. „Wir sind keine Superstars oder Helden. Wir sind Zauberer!“

17Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes Sa Okt 30, 2010 10:35 pm

Kira

Kira
Admin

Oh mann!!! Ist das genial, Isa! Wirklich!^^
Vor allem das am Ende fand ich klasse, wie der da so selbstverständlich sagt, nö, wir sind keine Superhelden, wir sind Zauberer XD
Als ob sie ihm das glauben würde^^
Na ja, ich hab ja schon geschrieben, wie sehr ich die Geschichte mag und kann dem eigentlich nichts mehr hinzufügen XD
Also trotzdem noch mal: Deine Geschichte ist toll, schreib schnell weiter!^^

https://journeythroughdreams.forumieren.com

18Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes So Okt 31, 2010 7:54 am

Isa

Isa

danke! *knuddel*
Das freut mich, dass du meine Geschichte magst. Ich finds toll, dass du so lieb bist. *knuddel*
ja, morgen oder übermorgen poste ich das nächste chapter...

19Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes So Okt 31, 2010 11:30 am

Yuri

Yuri

ich hab mich totgelacht, das ist ja zu geil XD

ähm, ich find deine Geschichte toll udn will, das nächste Kapitel lesen^^

ich hoffe, dass du schnell weiter schreibst XD

echt wie die alle reagieren, des is so lustig, ich lach mich krank

20Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes Mi Nov 03, 2010 2:33 pm

Isa

Isa

Okay. wie versprochen Kapitel 4

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4. Kapitel

„Zauberer? Sonst noch was? Ich hab es euch doch schon einmal erklärt: Es gibt einen Unterschied zwischen Kiffern und normalen Menschen und es gibt einen Unterschied zwischen der Kifferwelt und der normalen Welt. Du musst aufhören das Zeug zu kiffen und endlich in die Realität kommen. Wer sind eigentlich deine Dealer und was zum Himmel kiffst du eigentlich?“ Ich war extrem wütend. Erst „rettete“ ich ihn vor dem Quartett und dann tischte er mir solche Ammenmärchen auf. Das war echt nicht fair!
„Kori! Ich mein das ernst! Wir sind Zauberer. Überleg doch mal: Wir war das denn bei der Mülltonne? Ich hab dich doch noch nicht einmal berührt. Ich hab nur einen Fluch ausgesprochen oder wo Remus mich…Hast du da irgendetwas Anderes gesehen? Nein! Da war nur ein Zauber“ Severus schien das alles sehr ernst zu nehmen. „Bitte! Du musst mir glauben!“
Ich zog die Augenbraue hoch. „Beweis es mir! Zeig mir andere Zauberer! Bring mich zu eurem Geheimversteck!“ Er sah mich verzweifelt an. „Es gibt die Zauberwelt. Das ist eine Welt, in der wir Zauberer und Hexen leben und wirken. Wir haben eine eigene Währung. Das hier ist ein Knut.“ Er gab mir eine kleine Kupferbohne. „Wir haben eigene Läden, eigene Bücher, eigene Häuser, eigene Lokale, eigene Ministerien, eigene Schulen…“ Schulen? Hatte ich gerade richtig gehört? „Ihr habt eigene Schulen? Erzähl mir über deine Schule! Was lernt ihr? Wie viel Schüler seid ihr? Gibt es besondere Dinge bei euch in der Schule? Erzähl mir über deine Lehrer und wie du auf diese Schule gekommen bist!“ Ich glaubte ihm kein Wort, aber bestimmt würde er sich gleich selbst verraten. Keiner konnte eine komplette Schule mit Lehrerin erfinden und ich würde Remus und James und Sirius noch fragen. Pettigrew nicht – der war so hässlich.
Severus holte tief Luft, bevor er zu erzählen begann:
„Ich gehe auf Hogwarts. Hogwarts ist die größte Zauberschule der Welt und steht in Großbritannien. Wir sind, glaube ich, über 1000 Schüler und Schülerinnen, die dort wohnen und lernen. Es gibt vier Häuser. Wenn man in die 1. Klasse kommt, das ist mit 11 Jahren, dann bekommt man den sprechenden Hut – lach nicht! Der kann wirklich sprechen! – aufgesetzt und der teilt einen dann in ein Haus ein. Hufflepuff ist das dümmste Haus. Da kommen alle faulen und großmütigen hin, die es später nicht weitbringen werden. Das Gegenteil ist Ravenclaw: Hier sind alle Schlauen und Fleißigen und die Meisten werden es später einmal weitbringen. Die Rumtreiber sind in Gryffindor. Man sagt, dass dort alle Mutigen hinkommen, aber ich glaube, dass da nur alle Starken ohne Gehirn hinkommen und das letzte Haus ist Slytherin – da bin ich. Slytherin ist das edelste Haus. Hier kommen alle hin, die es später weit bringen wollen und die einen gewissen Stolz haben.
Unser Schulleiter heißt Albus Dumbledore. Er ist schon ziemlich alt, aber das ist egal. Er ist gutmütig und lässt Vieles durchgehen. Wir haben noch viele andere Lehrer. Da ist zum Beispiel Horace Slughorn, der Zaubertranklehrer oder Minerva McGonagall, die Verwandlungslehrerin. Wir haben ganz viele verschiedene Fächer: Wir haben Verteidigung gegen die dunklen Künste, Zaubertränke, Verwandlung, Zauberkunst, Besenflug und viele weitere.
Nach Hogwarts kommt man, wenn man 11 Jahre alt ist. Dann kriegt man einen Brief von einer Eule, wo man nach Hogwarts eingeladen wird und dann sind da eine Einkaufsliste und ein Zugticket dabei. Der Zug fährt in Kings Cross ab. Er fährt auf Gleis 9 ¾ ab. Da kommt man hin, wenn man zwischen Gleis 9 und 10 gegen durch einen Pfeiler rennt.
Generell kommunizieren wir mit Eulen. Du bindest der Eule einen Zettel ans Bein und sagst ihr an wen der Brief ist und dann fliegt sie dahin und liefert den Brief ab.“
Ich unterbrach Severus. Spätestens bei Gleis 9 ¾ war mir klar geworden, dass er vollkommen irr war. Zum Glück kam gerade James zurück und gab Severus irgendein komisches Kraut. Er guckte auf meine Hand und verzog das Gesicht. „Wenn du das hinkriegst…“ Er brach ab. Die Beiden funkelten sich an, bis endlich Remus wiederkam. „Denkst du, du kriegst das wieder hin? Sieht nämlich nicht gut aus!“ Er runzelte die Stirn, aber ich wurde wütend. „Okay ihr Helden: ich weiß, dass ich bald sterben werde, also tut euch keinen Zwang an du geht wieder in die Psychiatrie, wo ihr her kommt!“ Inzwischen waren auch Sirius und Pettigrew wieder da. Alle fünf schauten mich perplex an und begannen über meinen Kopf hinweg zu diskutieren.
„Severus! Was hast du mit dem armen Mädchen nur angestellt!“ „Was ist ne Psychitria?“ „Psychiatrie, du Schwachkopf. Das ist glaube ich so eine Art Krankenhaus. Ach frag doch selbst.“ „Severus: Ist sie auf den Kopf gefallen oder was ist los?“ „Dieses Mädchen ist doch einfach nur dumm! Die muss selbst in das Psychatria!“ Wie ich diese Stimme hasste! Pettigrew!
„Wenn du noch ein Wort sagst, Rattengesicht, dann wird man dich nicht mal mehr in die Psychiatrie einweisen sondern gleich auf den Friedhof bringen! Und noch was: Eine Psychiatrie ist eine Nervenheilpraxis, wo man sich um die Seele seiner Patienten kümmert und es heißt die Psychiatrie – verstanden: die!“
Severus grinste breit, versuchte sein Grinsen aber zu verstecken, in dem er sich tief über die Wunde beugte. Die vier Anderen sahen sich überrascht an. Remus übernahm wieder einmal das Wort: „Kori! Peter kann doch nichts für seine Stimme…“ „Ne, aber für das was er mit seiner hässlichen Stimme sagt. Und das was er sagt, ist beinahe dümmer wie er aussieht und bei seinem Aussehen hat das was zu heißen!“ Ich war extrem gereizt, aber Severus schienen meine Ausbrüche inzwischen zu gefallen. Vielleicht empfand er das als Rache und Genugtuung, das nicht immer alle auf ihm rumhackten, aber wenn ich die Chance hatte, Severus oder Pettigrew zu beleidigen, würde ich immer Pettigrew nehmen. Der war mir einfach viel zu blöd!
„Also gut: Peter, ich würde dir raten, leise zu sein, solange wir hier bei Kori sind, aber Kori, hör auf Peter zu beleidigen!“ „Ich beleidige ihn und seine hässliche Fratze nicht! Ich sag nur die Wahrheit!“ Jetzt mussten alle außer natürlich Rattengesicht schmunzeln.
„Oho! Leute, bringt mir so schnell wie möglich meinen Zauberstab und einen Kessel!“ Das war Severus und das hörte sich gar nicht gut an!

21Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes Sa Dez 04, 2010 9:27 pm

Kira

Kira
Admin

OMG! Isa! Ich hab überhaupt nicht mitbekommen, dass du schon längst das nächste Kapitel gepostet hast! *schäm* >.<
Das Chap ist natürlich mal wieder genial und ich fands toll, wie Kori andauernd Peter beleidigt, oder eher die Wahrheit gesagt hat XD
Ich mag den auch nicht und wenn ich zwischen Snape und ihm wählen müsste, wen ich beleidige, würd ich auch Peter nehmen :D
Ach ja noch was: Schreib bitte schnell weiter^^
*Bettelblick ausetz* :3

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22Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes Fr Jan 07, 2011 8:58 pm

Isa

Isa

Danke! *knuddel*
Gestern hatte ich kein internet und hab mal wieder ein bisschen geschrieben. :)
*kekese hinstell*
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5. Kapitel

Ich hörte, wie Severus schneller atmete und bekam einen leichten Panikanfall. „Was ist los?“ Ich wartete ängstlich, auf die Antwort des Schwarzhaarigen. Ich spürte, wie auch dem Quartett – mit Ausnahme von Pettigrew – der Atem stockte und das machte meine Lage nicht besser.
„Kori, das ist nichts Schlimmes. Okay, es hätte dich töten können, wenn wir es nicht entdeckt hätten, aber da ich das jetzt gesehen habe, machen wir es weg und dann ist es wirklich nicht schlimm.“ Die Anderen atmeten durch, aber mich beruhigte seine Antwort nicht. „Das hätte mich töten können? Toll! Danke, dass ihr mich verrecken lasst und es mir auch noch so bereitwillig mitteilt!“
Pettigrew lachte hämisch, aber ich trat einfach in seine Richtung und erwischte ihn frontal am Schienbein. Er heulte kurz vor Schmerz und rieb sich die Stelle. „Memme!“, murmelte ich verächtlich, wandte mich dann aber wieder Severus zu. „Wenn du jetzt sagst, dass das ein wenig weh tun könnte, schlag ich dich!“ Ich war leicht aggressiv und nur allzu gern bereit, es an jemandem auszulassen. Sirius kicherte. „Ein Mädchen macht Schniefelus platt.“ Ich atmete tief ein und aus und schrie ihn dann zusammen. „Wenn du willst, kann ich dich auch platt machen, Idiot!“
Remus legte mir beschwichtigend den Arm auf die Schulter. „Ruhig. Du machst es noch schlimmer. Severus versucht doch gerade die Blutvergiftung aufzuhalten und das Gift rauszuholen! Also sei ihm mal ein bisschen dankbarer!“
„Blutvergiftung! Sag mal, was seid ihr für schräge Vögel? Ich kann doch keine Blutvergiftung haben! Ich hab doch nichts angestellt!“ Ich schrie mal wieder lautstark. Aus den Augenwinkeln bekam ich mit, wie Mütter ihre Kinder panisch an die Hand nahmen und den Spielplatz verließen.
„Lass mich überlegen: Du hast einen – dir überlegenen – Mann herausgefordert und gegen ihn gekämpft, gegen ihn verloren…AU!“ Sirius brach ab, da ich ihn mit meiner linken, unverletzten Hand schlug.
„Es war ein unentschieden und geht man von den Ausgangsbedingungen aus, dann bin ich die Gewinnerin!“ Remus schaltete sich ein, bevor es wieder Schlag auf Schlag ging und meinte nur: „Da war irgendwo ein rostiger Gegenstand. Eine Büroklammer oder ein Nagel. Hast du wahrscheinlich nicht gespürt, ist aber mit der Wunde in Kontakt gekommen oder hat sie erst gemacht. Na ja, letztendlich haben wir halt eine kaputte Hand mit den Ansätzen zu einer Blutvergiftung und jetzt halt verdammt noch einmal ruhig, Kori, damit Schniefelus die Wunde reinigen und die Blutvergiftung verhindern kann!“ Ich war leise und hielt still. Remus hatte ja Recht. Severus tat sein Bestes, aber ich war nur wegen ihm in dieser Situation.
Da setzte der Schwarzhaarige an: „Es könnte ein wenig…“ Er brach ab, als er mein Knurren hörte und beugte sich über die Wunde und träufelte irgendeine eklig-aussehende Flüssigkeit in die Wunde.
„AH! Sag mal, bist du kirre oder was? Willst du mich umbringen!“ Ich zog meine Hand aus seiner und hielt meine andere Hand schützend über die Verletzte.
James mischte sich auch mal wieder ein. „Kori, jetzt mach nicht so ein Theater. Die Hand wird jetzt verbunden und dann ist Alles wieder okay.“ Missmutig gab ich dem Schwarzhaarigen meine Hand wieder. „Alles wieder okay? Was denkst du wird meine Mum sagen: ‚Oh, was hast du jetzt schon wieder angestellt.‘ Der Müll liegt immer noch vor der Tonne, das heißt, dass Frau Ingelmann meiner Mutter, und damit mir, den Ofen heiß machen wird. Die ist sowieso nicht gut auf Kinder zu sprechen und nimmt mich nur aus purer Gnade – okay Geldmangel – bei sich auf.“
Ich redete einfach vor mir hin. Ich war kurz davor gewesen, meinen richtigen Namen zu sagen, aber dann fiel mir ein, dass ich hier Kori war. Kori Cleggs, der Name gefiel mir.
Remus unterbrach mich bei meinen wirren Gedankengängen. „Schniefelus, du bringst sie zurück…“ Er protestierte noch nicht einmal. Weichei! Sirius übernahm „…und wir gucken, was wir sonst noch machen. Man sieht sich, Schniefelus!“ Der Blick gefiel mir gar nicht. Am liebsten hätte ich ihm in den Buch geboxt, aber Remus schien das zu ahnen und warf mir einen kritischen Blick zu, also unterließ ich das.
James ignorierte den Schwarzhaarigen, der gerade seine Sachen zusammenräumte, verabschiedete sich aber von mir. Er sprach aber so leise, dass es nur Severus und ich hören konnten:
„Kori Cleggs, ich hoffe, dass wir uns mal wiedersehen. Sirius scheint einen ebenbürtigen Gegner in dir gefunden zu haben. Machs gut und pass auf dich auf!“ Ein leicht ironischer Blick glitt hinunter zu meiner verbundenen Hand. Ich lächelte ihn an. „Ja, pass du auch auf dich auf. Und ärger mir Sirius mit seiner Niederlage. Immerhin bin ich ein Fliegengewicht und ein ‚Muggelmädchen‘!“ Ich imitierte den abfälligen Tonfall von Pettigrew. James musste breit grinsen.
„Was grinst du James? Hat sie etwas Lustiges gesagt.“ James zwinkerte mir zu und meinte immer noch grinsend: „Sie kann perfekt Peter nachahmen!“ „Mach mal!“, grunzte Sirius.
Ich wiederholte das letzte Wort in Peters hässlichen Tonfall. Sirius, Remus, James und Severus lachten, während Peter mir nur kindisch die Zunge rausstreckte. Ich zog spöttisch die Augenbraue hoch. „Muggelmädchen…“ Ich sprach wieder in Peters Tonfall und die Vier kicherten laut los, „…können eben doch etwas erreichen. Im Gegensatz zu dir, werde ich es in meinem Leben weit bringen. Ich bin intelligent, kenne meine Stärken und kann mich durchboxen!“ Sirius grinste und setzte ein schmerzverzehrtes Gesicht auf. „Ich meinte eigentlich durchboxen von wegen sich durchs Leben schlagen.“ James grinste breit „Und von sich durchbeißen!“ „Ne Kori, gebissen hast du ihn nicht.“ „Oh ihr Idioten, ihr wisst, was ich meine!“ Ich boxte Remus freundschaftlich gegen die Schulter. Er nickte nur.
Peter war schon weggelaufen und schrie von der anderen Straßenseite: „Scheiß Muggelkisten! Kommt ihr endlich?“ Ich äffte ihn nach und Sirius bekam sich fast nicht mehr. „Du bist gut! Komm uns mal in Hogwarts besuchen!“ Ich sah ihn verwirrt an. „Eure Anstaltszelle?“ Remus sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Du bist unverbesserlich, Kori. Peter ruft. Ich würd sagen, wir gehen, Jungs!“ Die Anderen nickten. Sirius kam zu mir, gab mir die Hand und musterte mich anerkennend. „Ich hatte keinen so guten Gegner erwartet. Respekt! Machs gut und komm uns wirklich mal besuchen!“ Ich nickte und er ging mit James über die Straße. Beinahe erwischte ein Auto die beiden Irren und sie ließen es sich nicht nehmen, das Auto zu beschimpfen. Ich schüttelte nur den Kopf.
„Die sind echt verrückt!“, murmelte ich leise. Remus nickte. „Ja, das sind sie. Manchmal übertreiben sie es, deswegen bin ich dabei.“ Er lächelte „Und deswegen muss ich ihnen hinterher. Falls du wirklich mal in Hogwarts vorbeisehen würdest, würde ich mich sehr freuen. Komm nach Gryffindor. Dort sind wir vier. Es war wirklich amüsant heute Mittag. Vielleicht sieht man sich ja wieder! Machs gut!“ Ich gab ihm vorsichtig die Hand und wünschte ihm auch alles Gute.
Severus sah mich komisch an. „Was ist?“ Er zuckte mit der Schulter. „Jetzt sag mir, warum du so komisch guckst!“
„Ich verstehe es einfach nicht. Ich bin ein Halbblut, aber ein vollwertiger Zauberer und du bist ein Muggelmädchen ohne irgendetwas Magisches und dich scheinen sie zu akzeptieren, während sie alles darauf anlegen, mir mein Leben schwer zu machen!“
Er schaute traurig zu Boden und kickte einen Stein weg. „Komm schon, Sev. Die sind halt verrückt. Kann man nichts machen!“
Unbewusst hatte ich den viel zu langen Namen abgekürzt. „Sev? Ist das mein Spitzname?“ „Hast du keinen?“ fragte ich überrascht. „Nein.“ Antwortete er einsilbig. Ich entschied mich, erst gar nicht nachzufragen. „Wenn du willst, nenne ich dich so!“ Er lächelte und gemeinsam liefen wir zu mir nach Hause.

23Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes Sa Feb 12, 2011 9:26 pm

Kira

Kira
Admin

Oooooh! So ein schönes Kapitel! *freu* *grins*
...und ich antworte erst jetzt darauf...*schäm*>.<
Ich find das Ende voll süß und ich will, dass Kori mit Sev nach Hogwarts geht, weg von ihrer nervenden Vermieterin :D

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24Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes So Feb 13, 2011 7:45 pm

Yuri

Yuri

Mir viel jetzt, wo Kira geschrieben hat auch mal auf, dass ich nichts geschrieben hab...
Hab ich i-wie net so mitbekommen, gelesen hab ichs aus jeden fall schon...
Auf jeden Fall, was ich eigentlich schreiben wollte:
Ich finde die Story cool und auch i-wie lustig!
Ein schönes neues Chap, gut gelungen und so schön lang zwinker

25Tears in his Eyes Empty Re: Tears in his Eyes Mi Jul 06, 2011 12:16 pm

Isa

Isa

Danke euch beiden! *knuddel*
Dann kommt hier Chapter 6. Das ist jetzt nur ein Kapitel, damit die Geschichte weitergeht. Aber die nächsten werden wieder besser! Versprochen! ;)

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6. Kapitel

Ich langweilte mich. Zwar war Sophie, meine wohl beste Freundin zurück aus den Ferien, aber Italien hatte ihr definitiv nicht gut getan: Sie redete die ganze Zeit nur von „heißen Boys“ und „sexy Strandtagen“ und ich saß daneben und langweilte mich. Anfangs wollte ich ihr von meiner seltsamen Begegnung mit den fünf Spinnern erzählen, aber sie hörte mir sowieso nicht zu und so begann ich, hässliche Bilder aus Kleber uns Sand zu malen. Und wenn mir richtig langweilig war, holte ich noch eine Dose geschälte Tomaten aus dem Vorratsraum, pürierte sie und klatsche sie auf das hässliche Stück Pappe. Es sah ein wenig so aus, als hätte man den Sand nach dem Kampf mit Sirius auf ein verrostetes Backblech gelegt und eine Folie drüber gemacht, so dass man es an die Wand hängen konnte. In einem Wort: Widerlich, hässlich, abstoßend und ein Zeichen meiner extremen Langeweile.
Und ich, die ich nie lernte, die Schule und Unterricht verabscheute, freute mich auf die Schule! Ich musste wirklich ein wenig von ihren irren Strahlen abbekommen haben, aber das würde sicherlich wieder vergehen. Jedenfalls hoffte ich das.
Die Begegnung mit den fünf Kiffern, die sich selbst Zauberer nannten, ging mir noch lange durch den Kopf. Ich hatte mir damals alles gemerkt, was Sev mir gesagt hatte und während mich Sophie zu laberte, reifte in mir ein Plan: Ich würde dieses Hogwarts suchen und sie dort besuchen und dann würde ich ihnen beweisen, dass es keine Zauberer gab.
Ich saß neben Sophie und die laberte schon wieder über ihre wunderbaren Ferien. „Und dann kam tatsächlich so eine Eule und hat mir auf die Schulter gekackt! Kannst du dir das vorstellen? Einfach so!“ Eule? Ich war verwirrt. „Du. Am Meer gibt’s hauptsächlich Möwen und die kacken auch viel, aber Eulen sind nachtaktiv! Die wird dir nicht tagsüber auf die Schulte kacken!“ „Du bist heute aber auch spießig drauf!“ Sophie stand auf und lief weg. Eulen – Sev hatte auch von Eulen gelabert. Sie waren die Briefträger der Zauberer – und ich brauchte unbedingt eine Eule.
Ich wusste, dass Frau Ingelmann so etwas nie im Leben erlauben würde und so ging ich zu dem großen Zoo in London und fragte spontan, ob ich mich nicht um die Eulen kümmern dürfte.
Natürlich war das zu kurzfristig, aber ich gab nicht auf. Ich setzte ein Inserat in die Zeitung, dass ich eine Eule suche oder jemanden begleiten möchte, der sich mit Eulen auskenne. Und tatsächlich meldete sich ein Tierschützer, der die Eulen beobachtete und eine helfende Hand gebrauchen konnte. Ich war so aufgeregt, dass ich das Telefon zweimal fallen ließ, denn mein komplizierter Plan sollte wohl doch in Erfüllung gehen.
Am nächsten Abend war ich eine halbe Stunde vor der vereinbarten Uhrzeit am Treffpunkt. Ich hatte den Brief an Remus geschrieben. Auch wen Sev sicher kein schlechter Kerl war, so vertraute ich den organisatorischen Fähigkeiten von Remus einfach mehr. Er schien aufgeweckter und lebensfroher und hatte sicherlich die notwendigen Verbindungen.
Der Brief war sehr schlicht und einfach:
„Hey Remus, hier Kori aus den Ferien. Ich bin die, die Sirius beinah besiegt hat. An wen muss ich mich wenden, um euch besuchen zu können? Gib mir bitte alle nötigen Infos.
Kori Cleggs“
Ich hatte versucht mich so kurz wie möglich zu fassen, damit die Eule den Brief leicht transportieren konnte. Ich hatte auch mit Bleistift auf ein dünnes Blatt Papier geschrieben. Vielleicht kam der Brief dadurch schneller an.
An den Abend mit dem Tierschützer kann ich mich nicht mehr richtig erinnern. Ich weiß nur, dass ich etliche Male gegen ihn gerannt bin und einmal ihn samt Leiter umgeschmissen habe. Das war dann wohl mein erster und letzter Ausflug mit ihm, aber das macht nichts. Meine Eule habe ich nämlich gefunden. Ich hab sie Maus genannt. Einfach so. Mir fiel nichts Besseres ein.
Und dann hieß es: warten. Und ich war viel zu ungeduldig, als dass ich ruhig hätte warten können.

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