Danke! *knuddel*
Gestern hatte ich kein internet und hab mal wieder ein bisschen geschrieben. :)
*kekese hinstell*
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5. Kapitel
Ich hörte, wie Severus schneller atmete und bekam einen leichten Panikanfall. „Was ist los?“ Ich wartete ängstlich, auf die Antwort des Schwarzhaarigen. Ich spürte, wie auch dem Quartett – mit Ausnahme von Pettigrew – der Atem stockte und das machte meine Lage nicht besser.
„Kori, das ist nichts Schlimmes. Okay, es hätte dich töten können, wenn wir es nicht entdeckt hätten, aber da ich das jetzt gesehen habe, machen wir es weg und dann ist es wirklich nicht schlimm.“ Die Anderen atmeten durch, aber mich beruhigte seine Antwort nicht. „Das hätte mich töten können? Toll! Danke, dass ihr mich verrecken lasst und es mir auch noch so bereitwillig mitteilt!“
Pettigrew lachte hämisch, aber ich trat einfach in seine Richtung und erwischte ihn frontal am Schienbein. Er heulte kurz vor Schmerz und rieb sich die Stelle. „Memme!“, murmelte ich verächtlich, wandte mich dann aber wieder Severus zu. „Wenn du jetzt sagst, dass das ein wenig weh tun könnte, schlag ich dich!“ Ich war leicht aggressiv und nur allzu gern bereit, es an jemandem auszulassen. Sirius kicherte. „Ein Mädchen macht Schniefelus platt.“ Ich atmete tief ein und aus und schrie ihn dann zusammen. „Wenn du willst, kann ich dich auch platt machen, Idiot!“
Remus legte mir beschwichtigend den Arm auf die Schulter. „Ruhig. Du machst es noch schlimmer. Severus versucht doch gerade die Blutvergiftung aufzuhalten und das Gift rauszuholen! Also sei ihm mal ein bisschen dankbarer!“
„Blutvergiftung! Sag mal, was seid ihr für schräge Vögel? Ich kann doch keine Blutvergiftung haben! Ich hab doch nichts angestellt!“ Ich schrie mal wieder lautstark. Aus den Augenwinkeln bekam ich mit, wie Mütter ihre Kinder panisch an die Hand nahmen und den Spielplatz verließen.
„Lass mich überlegen: Du hast einen – dir überlegenen – Mann herausgefordert und gegen ihn gekämpft, gegen ihn verloren…AU!“ Sirius brach ab, da ich ihn mit meiner linken, unverletzten Hand schlug.
„Es war ein unentschieden und geht man von den Ausgangsbedingungen aus, dann bin ich die Gewinnerin!“ Remus schaltete sich ein, bevor es wieder Schlag auf Schlag ging und meinte nur: „Da war irgendwo ein rostiger Gegenstand. Eine Büroklammer oder ein Nagel. Hast du wahrscheinlich nicht gespürt, ist aber mit der Wunde in Kontakt gekommen oder hat sie erst gemacht. Na ja, letztendlich haben wir halt eine kaputte Hand mit den Ansätzen zu einer Blutvergiftung und jetzt halt verdammt noch einmal ruhig, Kori, damit Schniefelus die Wunde reinigen und die Blutvergiftung verhindern kann!“ Ich war leise und hielt still. Remus hatte ja Recht. Severus tat sein Bestes, aber ich war nur wegen ihm in dieser Situation.
Da setzte der Schwarzhaarige an: „Es könnte ein wenig…“ Er brach ab, als er mein Knurren hörte und beugte sich über die Wunde und träufelte irgendeine eklig-aussehende Flüssigkeit in die Wunde.
„AH! Sag mal, bist du kirre oder was? Willst du mich umbringen!“ Ich zog meine Hand aus seiner und hielt meine andere Hand schützend über die Verletzte.
James mischte sich auch mal wieder ein. „Kori, jetzt mach nicht so ein Theater. Die Hand wird jetzt verbunden und dann ist Alles wieder okay.“ Missmutig gab ich dem Schwarzhaarigen meine Hand wieder. „Alles wieder okay? Was denkst du wird meine Mum sagen: ‚Oh, was hast du jetzt schon wieder angestellt.‘ Der Müll liegt immer noch vor der Tonne, das heißt, dass Frau Ingelmann meiner Mutter, und damit mir, den Ofen heiß machen wird. Die ist sowieso nicht gut auf Kinder zu sprechen und nimmt mich nur aus purer Gnade – okay Geldmangel – bei sich auf.“
Ich redete einfach vor mir hin. Ich war kurz davor gewesen, meinen richtigen Namen zu sagen, aber dann fiel mir ein, dass ich hier Kori war. Kori Cleggs, der Name gefiel mir.
Remus unterbrach mich bei meinen wirren Gedankengängen. „Schniefelus, du bringst sie zurück…“ Er protestierte noch nicht einmal. Weichei! Sirius übernahm „…und wir gucken, was wir sonst noch machen. Man sieht sich, Schniefelus!“ Der Blick gefiel mir gar nicht. Am liebsten hätte ich ihm in den Buch geboxt, aber Remus schien das zu ahnen und warf mir einen kritischen Blick zu, also unterließ ich das.
James ignorierte den Schwarzhaarigen, der gerade seine Sachen zusammenräumte, verabschiedete sich aber von mir. Er sprach aber so leise, dass es nur Severus und ich hören konnten:
„Kori Cleggs, ich hoffe, dass wir uns mal wiedersehen. Sirius scheint einen ebenbürtigen Gegner in dir gefunden zu haben. Machs gut und pass auf dich auf!“ Ein leicht ironischer Blick glitt hinunter zu meiner verbundenen Hand. Ich lächelte ihn an. „Ja, pass du auch auf dich auf. Und ärger mir Sirius mit seiner Niederlage. Immerhin bin ich ein Fliegengewicht und ein ‚Muggelmädchen‘!“ Ich imitierte den abfälligen Tonfall von Pettigrew. James musste breit grinsen.
„Was grinst du James? Hat sie etwas Lustiges gesagt.“ James zwinkerte mir zu und meinte immer noch grinsend: „Sie kann perfekt Peter nachahmen!“ „Mach mal!“, grunzte Sirius.
Ich wiederholte das letzte Wort in Peters hässlichen Tonfall. Sirius, Remus, James und Severus lachten, während Peter mir nur kindisch die Zunge rausstreckte. Ich zog spöttisch die Augenbraue hoch. „Muggelmädchen…“ Ich sprach wieder in Peters Tonfall und die Vier kicherten laut los, „…können eben doch etwas erreichen. Im Gegensatz zu dir, werde ich es in meinem Leben weit bringen. Ich bin intelligent, kenne meine Stärken und kann mich durchboxen!“ Sirius grinste und setzte ein schmerzverzehrtes Gesicht auf. „Ich meinte eigentlich durchboxen von wegen sich durchs Leben schlagen.“ James grinste breit „Und von sich durchbeißen!“ „Ne Kori, gebissen hast du ihn nicht.“ „Oh ihr Idioten, ihr wisst, was ich meine!“ Ich boxte Remus freundschaftlich gegen die Schulter. Er nickte nur.
Peter war schon weggelaufen und schrie von der anderen Straßenseite: „Scheiß Muggelkisten! Kommt ihr endlich?“ Ich äffte ihn nach und Sirius bekam sich fast nicht mehr. „Du bist gut! Komm uns mal in Hogwarts besuchen!“ Ich sah ihn verwirrt an. „Eure Anstaltszelle?“ Remus sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Du bist unverbesserlich, Kori. Peter ruft. Ich würd sagen, wir gehen, Jungs!“ Die Anderen nickten. Sirius kam zu mir, gab mir die Hand und musterte mich anerkennend. „Ich hatte keinen so guten Gegner erwartet. Respekt! Machs gut und komm uns wirklich mal besuchen!“ Ich nickte und er ging mit James über die Straße. Beinahe erwischte ein Auto die beiden Irren und sie ließen es sich nicht nehmen, das Auto zu beschimpfen. Ich schüttelte nur den Kopf.
„Die sind echt verrückt!“, murmelte ich leise. Remus nickte. „Ja, das sind sie. Manchmal übertreiben sie es, deswegen bin ich dabei.“ Er lächelte „Und deswegen muss ich ihnen hinterher. Falls du wirklich mal in Hogwarts vorbeisehen würdest, würde ich mich sehr freuen. Komm nach Gryffindor. Dort sind wir vier. Es war wirklich amüsant heute Mittag. Vielleicht sieht man sich ja wieder! Machs gut!“ Ich gab ihm vorsichtig die Hand und wünschte ihm auch alles Gute.
Severus sah mich komisch an. „Was ist?“ Er zuckte mit der Schulter. „Jetzt sag mir, warum du so komisch guckst!“
„Ich verstehe es einfach nicht. Ich bin ein Halbblut, aber ein vollwertiger Zauberer und du bist ein Muggelmädchen ohne irgendetwas Magisches und dich scheinen sie zu akzeptieren, während sie alles darauf anlegen, mir mein Leben schwer zu machen!“
Er schaute traurig zu Boden und kickte einen Stein weg. „Komm schon, Sev. Die sind halt verrückt. Kann man nichts machen!“
Unbewusst hatte ich den viel zu langen Namen abgekürzt. „Sev? Ist das mein Spitzname?“ „Hast du keinen?“ fragte ich überrascht. „Nein.“ Antwortete er einsilbig. Ich entschied mich, erst gar nicht nachzufragen. „Wenn du willst, nenne ich dich so!“ Er lächelte und gemeinsam liefen wir zu mir nach Hause.