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Die Nacht gehört Geschichten.

5 verfasser

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76Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Sa Apr 21, 2012 9:01 pm

Isa

Isa

Ich ♥ diese Geschichte! Einfach zu geil...

Aber die Sache mit bells, bella und gawain musste ich dreimal lesen, bis ich sie verstanden hatte... ;) Aber genial!

Und du hast mir grade nach endlosen Streitereien und dummen Englisch - Lesetagebuch den Tag gerettet! Danke dir!

77Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Sa Apr 21, 2012 9:30 pm

Mira

Mira

*epischer Auftritt*
*Wagner's 'Ride of the Valkyries' spielt*
Mira: (auf einem weißen Schimmel) HINWEG GAWAIN!
Gawain: (rollt mit den Augen)
Mira: (schwingt eine Lanze) Hinfort von der edlen Lady Bells, sonst durchstehe ich dein lasterhaftes Herz mit meiner Silberspitze!
Gawain: Du weiß genau, dass das nicht funktioniert
Mira: (lacht diabolisch) Das glaubst aber auch nur du! MUAHAHAHHAHAHA
Gawain: (seuftzt) Verdammt... [verschwindet mysteriös]
Mira: Lady Bells, schwingt euch auf meinen Schimmel, bevor Ambrosius merkt, dass ich ihn entwendet habe! Oder die Lanze. Oder den Helm. Sagen wir so, Ambrosius wird sich wundern, wenn er aufwacht! Apropos, dieses Schlachtross hat noch keinen Namen... ich nenne ihn Daisy!

Und ich kann Lady Isa nur zustimmen, die Geschichte ist wirklich sehr genial!

78Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Sa Mai 05, 2012 6:31 am

Kira

Kira
Admin

Mir fällt gerade auf, dass ich das letzte Kapitel schon längst gelesen, jedoch noch nicht kommentiert habe, Schande über mich! >.<
Oh bells, die Geschichte wird immer genialer! Ich will meeeeehr! *bittenden und bettelnden Blick aufsetz*:3
Ich will, dass Kira und Kath endlich aufeinander treffen, auch wenn's mir wahrscheinlich gar nichts bringt, da sie ja zu verschiedenen Geschichten gehören, aber vielleicht sieht Kath Kiras Schwester ja wenigstens ähnlich^^
Oder es passieren irgendwelche anderen tolle Dinge^^
Aber eure Out-of-Play-Aktion hier ist übrigens auch nicht ohne, ich lag auf dem Boden vor Lachen und frage mich gerade ob dies die Ursache für Miras Idee zur Wiederbelebungsparty gewesen ist XD

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79Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Sa Mai 05, 2012 8:44 am

Mira

Mira

Ufff öhh...
Joa, ich weiß nicht mehr, was genau der Grund war, es war wirklich spontan... ich meine ich hätte eure Beiträge zur alten Zeit gelesen und mir gedacht DIE DEF-ler PLAYN WIEDER!!!! DAFÜR WERD ICH SORGEN!.

80Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Di Mai 08, 2012 6:37 pm

Bella

Bella

Tamtamtam, es geht weiter ^^ Ich meine, man kann ja nicht nur Nightwish-Oneshots schreiben. Obwohl die toll sind *Schleichwerbung* xD


Bei Morgengrauen weckte Gawain trotz Bellas Protesten alle, die schlafen mussten. Während Yuri, Yuli, Isa, Mira, Kobold und Kira die letzten Reste des Hirsches vernichteten, erklärte Gawain ihnen die Strategie: „Wir passen niemals durch das Loch, durch das die Zwerge reinkommen, Kath aber auch nicht. Vermutlich haben diese Mistkerle hier irgendwo einen größeren Eingang. Irgendwo unter diesem ganzen Geröll.“ Er nickte zu dem Steinhaufen. „Also werden Bella und ich uns da einfach durchgraben, bis wir den hohen Tunnel gefunden haben. Und dann marschieren wir da rein und holen Kath raus. Noch Fragen?“
„Ja, ich.“ Isa hob die Hand. „Mira und Kira können sich in Wölfe verwandeln, Yuri und Yuli haben ihre Zauberstäbe und du und Bella seid Vampire. Ich bin ein Mensch und als einzige unbewaffnet. Dein Ernst?“
Gawain schüttelte den Kopf und reichte ihr einen Dolch. „Weißt du, wie man damit umgeht?“
„Nein! Aber ich werd´s schon lernen.“ Isa grinste breit. „Das spitze Ende ist vorne?“
„Kannst ja mal versuchen, es andersrum zu halten“, schlug Yuli lachend vor. „Dann merkst du schon, wo vorne ist.“
Isa warf ein Stück Fleisch nach ihr.

Die Hexen machten sich auf die Suche nach Pflöcken, an denen man die Pferde anbinden konnte. Schließlich würde diesmal niemand bei den Tieren bleiben, obwohl, wie Gawain meinte, als er und Bella schon Steine zur Seite schoben: „Dein Klepper läuft sicher nicht weg, Bella. Davor bricht er zusammen.“
Bella zischte leise. „Ich an deiner Stelle würde mir überlegen, wie gut deine Chancen stehen, Kath zu retten, wenn ich mich entscheide, dir nicht zu helfen, sondern im Weg zu stehen.“
Daraufhin war Gawain erstmal still.

Es dauerte, bis die beiden Vampire den Tunnel fanden. Die Entdeckung lief der narrativen Kausalität folgend ab – Bella stützte sich auf einem Stück Erde ab und brach ein. Dass Gawain einbrach, war schließlich auch ausgeschlossen – er war immerhin Gawain und nicht Harry Potter. Der wäre sofort gefallen und hätte sich was gebrochen.
„Ich hasse Geschichten“, ertönte ihre Stimme dumpf aus dem dunklen Tunnel.
Gawain konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, während er das Loch noch etwas vergrößerte. „Okay“, sagte er dann, „wir können rein.“ Er selber sprang zuerst zu Bella runter.
Zu zweit halfen sie den Menschen unter die Erde. Yuri und Yuli schnippten mit ihren Zauberstäben und tauchten den Tunnel in blasses Licht.
„Kuschlig“, bemerkte Isa. „Worum wetten wir, dass Kira sich hier was bricht?“
„Warum ich?“, protestierte Kira.
„Weil du die Heldin bist.“
„Bin ich gar nicht.“
„Seid ruhig“, befahl Mira. „Zwerge haben gute Ohren.“

Drei Stunden lang liefen unsere Helden so leise wie möglich den Gang entlang, bis sie an ein hölzernes Tor kamen.
„Was ist das?“, wollte Isa wissen.
Gawain verzog das Gesicht.
„Ich wusste gar nicht, dass Zwerge Türen haben“, redete Isa weiter.
Mira legte ihr die Hand auf den Arm. „Still, Isa.“
„Wieso? Was ist das? Nur eine Tür! Was ist daran so schlimm?“
„Das ist die Tür, die nach draußen führt“, sagte Bella und starrte wie Gawain gegen das Holz. „Ich kann den Schnee dahinter riechen.“
Gawain nickte. „Drei Stunden“, sagte er tonlos. „Drei Stunden haben wir vergeudet auf dem Weg hierher. Warum ist uns das nicht aufgefallen?“
Er erntete nur Schweigen.
„Warum ist dir das nicht aufgefallen?“, fuhr er Bella an.
Bella bleckte die Zähne. Kobold auf Kiras Schulter schnappte: „Ist nicht ihre Schuld, Gawain! Wie wäre es, wenn wir einfach zurückmarschieren?“
„Nochmal drei Stunden.“
„Die Alternative wäre, hier stehen zu bleiben“, meinte Yuri.
Also gingen sie zurück.
Unterwegs trat Kira in ein Loch im Boden und brach sich den Knöchel, sehr zu Isas Erheiterung.

81Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Di Mai 08, 2012 7:55 pm

Mira

Mira

Ich weiß nicht ob es irendwie böse ist aber das:
Bella schrieb:Unterwegs trat Kira in ein Loch im Boden und brach sich den Knöchel, sehr zu Isas Erheiterung.
Ist meine Lieblingszeile xDDD Ich hab mich weggehauen Ablach
Und Yulis Kommentar war geil xD

MEEEEEHR!

82Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Mi Mai 09, 2012 6:17 pm

Kira

Kira
Admin

Meine Lieblingsstelle ist die, wo Bella in den Tunnel fällt XD
Die Streitereien zwischen ihr und Gawain sind einfach zu genial :D
Aber immer noch keine Kath, ich werd langsam ungeduldig :P
*ungeduldig auf und ab wobbel*
Die Stelle, die Mira zitiert hat, mag ich aber auch^^
Meine arme Kira...XD
Ach so und ehe ich's vergesse: Mehr bitte! :3

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83Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Mi Mai 09, 2012 9:20 pm

Isa

Isa

Total genial! Schreib bitte weiter, die Geschichte wird immer besser - auch wenn man denkt, dass das nicht mehr geht. ;)

84Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Sa Mai 12, 2012 10:47 am

Bella

Bella

Danke, ihr Lieben!
So, hier geht es auch mal weiter. Eiiiigentlich wollte ich für den Kulturpreis hier schreiben, aber irgendwie... Nö. Heute nicht ^^


Der Rückweg zum Loch in der Tunneldecke schien kürzer zu sein - schließlich ging es bergab. Andererseits schien Gawains miesepetriger Gesichtsausdruck die Strecke in die Länge zu ziehen, was auch nicht sonderlich schön war. Also kam es auf das Gleiche raus wie der Weg zur Tür.
Trotz ihrem gebrochenen Fuß schlief Kira auf Miras Rücken, schließlich hatte sie nicht gerade viel Schlaf bekommen in der letzten Nacht. Sie hatte es niemandem gesagt, aber es störte sie ungemein, dass Gawain und Bella nie aufhörten, sich zu streiten. Kira war eben ein Friedensmensch. Sie verfügte über ausgeprägte Hippie-DNA.
Mira indes hatte gut geschlafen. An den beißenden Vampirgeruch hatte sie sich schon lange gewöhnt, und irgendwie fand sie die leisen, streitenden Stimmen beruhigend. Es fiel ihr auch nicht schwer, Kira zu tragen, die kaum mehr wog als ein Sack voller Federn.
Isa beneidete Kira um ihren Schlaf, obwohl die Half-Werwölfin recht gut geschlafen hatte. Aber hey, schlafen konnte man nie genug, oder?
Der Ansicht waren auch Yuri und Yuli - es macht sowieso keinen Sinn, sie einzeln zu beschreiben, da sie eh wie Zwillinge sind - und trotteten vorne und hinten mit hoch erhobenen, leuchtenden Zauberstäben und halb geschlossenen Augen.
Bella war eh nicht müde, aber sie machte sich leichte Sorgen um Kath.
Und Gawain - schlechte Laune pur, Angst um Kath, und dann die ewige Anwesenheit von Erzfeindin Bella... Nun, er war nicht der fröhlichste aller Weggenossen.
Nur Kobold hatte seinen Spaß, aber das hatte er sowieso meistens.
Und Kath in der großen Höhle der Zwerge hatte seit gefühlten drei Tagen nicht mehr geschlafen und nahm sich vor, Gawain erstmal eine Gardinenpredigt zu halten, wenn er endlich mal kam, um sie rauszuholen. Dass er nicht kommen könnte, dafür war in ihrem hübschen Schädel nicht mal Platz.

"Tjaaah..." Isa betrachtete die Weggabelung. "Und jetzt?"
Mira zuckte mit den Schultern und weckte damit Kira auf. "Keine Ahnung."
Auch Bella und Gawain waren ratlos - sie konnten ja auch nicht alles wissen, so wollte es die Geschichte. Niemand wollte Mary-Sues.
Kobold kicherte. "Seid nicht so dumm, das hier ist eine Geschichte! Los, sucht Boden und Wände ab, Kath wird uns schon ein Zeichen gegeben haben!"
Tatsächlich fanden sie einen Fetzen von einem grünen Kleid, das eindeutig Kath gehörte. Also folgten sie dem linken Tunnel.
Bella verdrehte die Augen. "Links", sagte sie. "War ja klar. Ich wette, das liegt an der politischen Einstellung der Autorin."
"Oder die Autorin hört gerne Rammstein", fügte Mira hinzu. "Wär doch auch möglich."
(Die Autorin hockte an ihrem Schreibtisch und wunderte sich, warum sie das grade geschrieben hatte...)

Ein Zwerg trat zu Kath und entfernte den Knebel. "Na endlich", schnappte die junge Frau. "Ich dachte schon, ihr wollt mich verhungern lassen!"
Der Zwerg schwieg und wollte ihr ein bisschen Gleisch von einem Teller geben.
"Igitt!", rief Kath. "Wasch dir doch wenigstens mal die Hände! Ich will gar nicht wissen, was du damit schon alles angefasst hast, du Schmutzpfink!"
Der Zwerg, der eigentlich recht reinlich war - wie jeder Vertreter seiner Rasse - wischte sich schweigend die Hände an der Hose ab.
"Ist ja widerlich", meinte Kath. "Geh und wasch dir die Hände! Sonst trete ich in Hungerstreik!"
Leise vor sich hin murmelnd trottete der Zwerg davon, um sich die Hände zu waschen. Kath war immerhin adlig, sie würde einen guten Preis erzielen. Falls jemand sie kaufte - vermutlich würde sie jeden potentiellen Käufer, der auch nur schlecht gebürstete Haare hatte, in Grund und Boden schimpfen.
Die Zwerge waren ziemlich genervt von Kath.

85Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Sa Mai 12, 2012 5:06 pm

Mira

Mira

KATTHHH!!!!
Ich kanns kaum erwarten, wenn die Truppe endlich zu unserem Prinzesschen durchdringt - ich hab Gawain schon lange nicht mehr glücklich gesehen :(

Wieso gefallen mir eigentlich immer die unbedeutenden Nebencharaktere, die nur für einzelne Story-Events erschafften werden?
Der Zwerg, der Kath zwangsweise umsorgen muss - ich glaube er wird genauso unterschätzt wie Theo xDDD
Bellabellabellabellabellabellabellabella!!!!
*Hundeblick*
Darf ich ein ein Extra-Kapitel aus der Sicht des Zofen-Zwergs schreiben?!?!?
smile
Also so ein kleines 'Out-of-the-Main-Storyline'-Kapitelchen :)

86Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Sa Mai 12, 2012 5:43 pm

Bella

Bella

Mira schrieb:
Bellabellabellabellabellabellabellabella!!!!

Wenn du schon SO anfängst... xDDD
Klar darfst du ^^

87Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Sa Mai 12, 2012 8:49 pm

Mira

Mira

YEAAHHHH :D
Dann hab ich in der nächsten Zeit wieder viel zu schreiben Ugly Rock
(obwohl ich eigentlich an einer Facharbeit schreiben sollte, aber pffff!!!)

88Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Mo Mai 14, 2012 1:20 pm

Bella

Bella

*asthmatischer Raucherhusten-Lachkrampf*
Mira, du weißt schon, dass du wahnsinnig bist?

Na ja, wie dem auch sei, ich erwarte das nächste Kapitel deiner Theo-FF und das angekündigte Zwischenchap hier xDD Und Kiiiiiiraaaaaa... Wenn du das hier liest, es gibt da einen jungen Mann namens Cedric, der seit Wochen auf ein vampirisches Zwangsehepaar vor seiner Tür starrt und sich mit Sicherheit gerne mal bewegen würde ^^


„He, du.“
Der Zwerg, der eigentlich gehofft hatte, einfach so an Kath vorbeigehen zu können, zuckte zusammen und schielte zu der Gefangenen. „Jaaaaah?“
„Ich will endlich etwas zu Essen bekommen, das nicht aussieht, als wäre es älter als ich. Und außerdem ist der Höhlenboden dreckig, fegt hier mal, ich saue mir hier nur mein Kleid ein. Und brauche ich noch eine Bürste, meine Haare sehen grässlich aus! Am Liebsten würde ich sie waschen. Sei so gut und mach Wasser heiß, ja? Und jemand soll mein Kleid flicken. Und meine Schuhe müssen geputzt werden. Und außerdem-“
„Weißt du, du bist unsere Gefangene“, wagte der Zwerg einen Einwand.
Kaths Augen wurden zu schmalen Schlitzen. „Wag es nicht, mir zu widersprechen! Wenn mein Verlobter kommt, wird er euch alle auslöschen!“
„Nicht sehr hygienisch“, murmelte der Zwerg.
Die potentielle Sklavin warf ihre Haare hochmütig zurück. „Pah! Natürlich wird er jemandem am Leben lassen, um das Blut zu beseitigen“, verkündete sie.

„Ist das wieder eine schlechte Tür?“, wollte Isa wissen.
Gawain schüttelte den Kopf. „Das ist genau die richtige Tür“, verkündete er. „Sind alle so weit? Gut, dann marschieren wir da jetzt rein und-“
Bella unterbrach ihn trocken: „Kira hat einen gebrochenen Fuß und Isa schneidet sich höchstens selbst die Ohren ab.“
„Na und?“
„Ich bin dafür, dass die zwei hier bleiben“, stimmte Mira Bella zu. „Kira passt auf Isa auf, und Isa gibt auf Kira Acht. Okay?“ Ihr Blick sagte deutlich Widerstand ist zwecklos, obwohl sie wusste, dass das geklaut war.
Die beiden Angesprochenen nickten.
Mira setzte Kira vorsichtig ab und verwandelte sich in einen Wolf. „Sie wäre so weit“, übersetzte Isa. „Ihr könnt los.“
Yuri nickte und sah Isa ernst an. „Pass gut auf Kira auf.“
„Passt ihr lieber gut auf euch auf.“
„Los jetzt“, drängelte Gawain und stieß die Tür auf. Die Truppe marschierte drohend in die Haupthöhle der Zwerge.
In der Höhle wartete ein ungewöhnliches Szenario auf Mira, Yuri, Yuli, Kobold, Gawain und Bella: mehrere Zwerge waren emsig dabei, den Boden zu fegen. Über einem großen Feuer wurde Wasser erhitzt, das offenbar den großen Badezuber daneben füllen sollte. Sichtschutzwände aus Holz wurden darum herum gerade hochgezogen. Über einem anderen Feuer wurde Gemüse zubereitet, zwei Zwerge putzten edle Schuhe aus Seide, und über all dem saß Kath mit gefesselten Händen an der Wand und beobachtete alles triumphierend-grimmig.
„Kath!“, rief Gawain.
„Wurde auch Zeit“, erwiderte Kath und versuchte, aufzustehen. „Seht ihr, ich habe es euch gesagt. Mein Verlobter wird kommen und mich retten. Ich würde jetzt gerne aufstehen, wenn also jemand meine Hände losbinden könnte...“
„Freiwillig nicht“, murmelte ein Zwerg, der offenbar der Anführer war, und marschierte auf die Retter zu. „Ihr seid gekommen, um diese Frau zu retten?“
Gawain nickte. „Ja. Und ich warne dich, wenn sie auch nur verletzt ist, werde ich euch alle auslöschen! Widerstand ist zwecklos!“
„Das ist aus Star Trek“, kommentierte Bella, die sich alle Mühe gab, nicht zu lachen. Kobold auf ihrer Schulter sah ähnlich aus.
Der Zwerg nickte hastig. „Ja, ja. Also, ihr wollt sie mitnehmen? Du bist ihr Verlobter, ja?“
„Ja.“
„Ihr nehmt sie mit?“
„Ja!“
„Und ihr bringt sie bestimmt nicht zurück?“
„Warum sollten wir?“
„Oh, nur so, nur so.“ Der Zwergenchef winkte ab. „Nehmt sie ruhig mit. Kein Problem. Und, ähm... Mein Beileid.“
Mira gab das wölfische Äquivalent eines schallenden Gelächters von sich – eine Mischung aus Bellen und Hecheln, weil sie nicht genug Luft zum Lachen bekam.
Gawain, der absolut kein Gespür für die Situation zu haben schien, fing Kath auf, die ihm von Zwergen höchst unsanft entgegengeschubst wurde. Ihre Schule folgten. Der Vampir band seine Verlobte los und wandte sich nochmal an die Zwerge: „Dies sollte euch eine Lehre sein!“
„Ja“, grummelte ein Zwerg. „Nächstes Mal entführen wir wen, der nicht so nervig ist. Geht ihr jetzt bitte?“

89Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Mo Mai 14, 2012 1:59 pm

Mira

Mira

Bella schrieb:*asthmatischer Raucherhusten-Lachkrampf*
Mira, du weißt schon, dass du wahnsinnig bist?
Wenn ich das nicht wäre, wäre ein Charakter wie Gawain überhaupt möglich? xD

*Kira Zaunpfahl, mit dem sie letztens gewunken hatte nimmt*
Kann mich Bella nur anschließen - ich glaube die Spinnen machen sich bereits in Ambrosius offenem Mund breit smile

Zu dem Chap:
Lolollllll xDDD
Prinzesschen Kath out, bitches xDDD

90Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Mo Mai 14, 2012 6:24 pm

Yuri

Yuri

XDDD Mal wieder so genial, wie Kath mit den Zwergen umgeht und wie die sie loswerden wollen XD
Ich schreib endlich mal, ich hab bisher eig. jedes Chap gelesen und finds super!^^

91Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Di Mai 15, 2012 4:49 pm

Bella

Bella

@Mira: Nuuuun... Nein. Ohne Wahnsinn kein Gawain ^^

@Yuri: Heeey, du lebst ja noch! *durchknuddel*

Muhahahaha, dieses Kapitel ist Kira gewidmet xDDD (Und Mira, die hoffentlich Gawain im Zaum halten kann.)


Kath raffte ihr Kleid grade so weit, dass sie nicht auf dem Saum trat, und musterte ihre Umgebung skeptisch. „Fegt hier denn nie jemand?“, wollte sie wissen.
„Keine Ahnung.“ Bella zuckte mit den Schultern. „Oh, Kira, du bist wach.“
Kira nickte matt. „Jaah… Hi, du musst Kath sein?“
Hoheitsvoll nickte Kath. „Die bin ich. Ich habe gehört, du bist eine Desireé.“
„Ja.“
„Glaub nicht, dass du mir die Hauptrolle stehlen kannst.“
Kira kicherte. „Oh, du kannst gerne Heldin sein. Ich will eh nicht.“
„Und genau deswegen wirst du die Heldin sein, Kira“, erwiderte Yuri. „Wo kämen wir denn hin, wenn wir uns unsere Geschichten aussuchen könnten, hm?“
„Genau dahin, wo wir hinwollen, weißt du noch?“
„Oh. Ja. Stimmt, Yuli. Hast Recht. Gawaaaaiiiiin…?“
„Hm?“
„Wie lange brauchen wir von hier aus zu dieser Hexe?“
„Einige Wochen. Eher drei Monate“, er blickte zu Bella, „wenn Bella auf ihrem Klepper besteht.“
Bella fauchte leise. „Na, ich werd bestimmt nicht zu irgendwem anders aufs Pferd klettern. Ich mag meinen Theo.“

Es war nicht leicht, Kath zu überreden, auf dem Boden zu schlafen. Bella wurde schließlich sehr ungehalten, warf Kath einige spitze Kommentare über verzogene Aristokraten-Gören an den Kopf und brachte Kath damit dazu, immerhin die Klappe zu halten.
„Sie kann nichts dafür“, sagte Gawain. „Die Geschichte zwingt sie.“
„Oh ja!“, rief Kath aus. „Ich wäre gerne so gewöhnl- normal wie ihr! Aber ich kann nicht!“
„Ja.“ Bella nickte. „Yuri, Yuli, könnt ihr Kiras Fuß heilen?“
Konnten sie nicht. Also ging Mira alleine jagen – Bella und Gawain blieben bei der Gruppe, als Schutz vor eventuellen Räubern (die ja bisher irgendwie fehlten), wilden Tieren (die sich vermutlich eher vor Gawain und Bella fürchteten) und etwaigen anderen Gefahren. Aber nichts geschah.

„Wieso erzählt niemand eine Geschichte?“, fragte Kira. „Wir reisen schon so lange gemeinsam, eigentlich müsste mal wer eine Geschichte erzählen. Nicht du, Bella, egal, was du sagst, es klingt immer blutrünstig. Bei dir auch, Mira. Aber Isa, Yuri, Yuli, Kath… Fällt euch nichts ein?“
Isa nickte zögernd. „Jaah… Ich kenne da eine Geschichte. Aber sie ist echt seltsam.“
„Macht nichts.“ Kira wickelte sich enger in ihren Mantel – es war immer noch kalt, und das Feuerchen hatte nicht allen Schnee vertreiben können.
„Ich bin keine gute Erzählerin.“
„Komm schon!“, bettelte auch Kath. „Bitte!“
„Na gut.“ Isa setzte sich zurecht. „Also“, begann sie, „es geht los. Wisst ihr, es gab einmal zwei Vampire – relativ klassische Vampire, diese Geschichte spielt vor Twilight und vor Harry Potter. Diese beiden, nun ja, sie waren Erzfeinde. Ihre Namen waren…“ Isa schielte zu Bella und Gawain. „Ihre Namen waren Marietta und … und Guillaume.“
Gawain und Bella wechselten einen leidvollen Blick; sie kannten die Geschichte bereits, hatten aber nicht vor, Isa zu bitten, ihre echten Namen zu benutzen.
Isa erzählte weiter: „Wie gesagt, die beiden hassten sich. Aber sie waren Giganten, mächtiger und gefährlicher als selbst die USA und Russland im Kalten Krieg der Menschen. Für gewöhnlich trugen Erzfeinde ihren Streit in Duellen aus – hätten Guillaume und Marietta dies getan, so hätten sie die Welt mit sich zerstört, sagte man.
Doch zwei Hexen, die eine Vorliebe für Sadismus und psychische Folter hatten, heckten einen gemeinen Plan aus. Mit der Unterstützung einer dritten Hexe, die nur ihren Spaß haben wollte, versetzten sie Marietta und Guillaume in eine Parallelwelt. Dort fanden die beiden Erzfeinde sich in einer kleinen, schäbigen Hütte wieder, gekleidet in Lumpen, ein Sarg als Bett, und die einzigen Gegenstände von Wert eine Kette und ein Ring aus Gold an Mariettas Körper.
In den ersten Minuten beschuldigten sie sich gegenseitig, bis sie beschlossen, Streit brächte sie nicht weiter. Also überlegten sie lange und gründlich, wie sie sich aus dieser Misere befreien konnten – das einzige Ergebnis, das sie erzielten, war aber, dass sie in dieser Parallelwelt ein Ehepaar waren. Der Ehering an Mariettas Finger und der Doppelsarg räumten alle Zweifel aus. Es wurde Tag, und notgedrungen krochen sie in den Sarg, um zu schlafen. Es ist bedauerlicherweise nicht überliefert, wer zu wem ins Bett kriechen musste…“
„Er zu ihr“, kommentierte Bella.
„Gar nicht wahr“, widersprach Gawain. „Sie zu ihm.“
„Lüg nicht.“
„Kann ich weiterreden?“, fragte Isa. „Danke. Also. Sie schliefen den ganzen Tag über. Am nächsten Abend beschlossen sie, sich ein bisschen umzusehen, und folgten einem Pfad bis zu einem Dorf, das allerdings ausgestorben war. Dort trafen sie auf den Jungvampir Edward – um Verwirrung, Spott und Gelächter zu vermeiden, nannten sie ihn stets Eddy oder der Kleine. Edward brachte sie in ein benachbartes Dorf – dorthin waren die Menschen geflohen, um einem Ungeheuer zu entgehen.
Da Marietta aussah wie die Schwester von Edwards Bekanntem Cedric – Mensch – bat dieser sie, seine Schwester Anna vor dem Tod durch das Ungeheuer zu retten. Da sie eh nichts anderes zu tun hatten, beschlossen Guillaume und Marietta, Anna zu retten.
Die Rettung stellte sich als leichte Herausforderung dar. Ohne das heldenhafte und mutige Eingreifen das Ritters Sir Ambrosius wären Guillaume und Marietta getötet worden.“
„Da hab ich aber was Anderes gehört“, zischte Gawain.
„Ja, ich auch“, fügte Bella noch leiser hinzu. „Es klang wie BEEEEELLAAAAAAA!!!!...“
„Halt doch die Klappe, du Pyrophobikerin.“
Isa, die das gewisperte Gespräch nicht gehört hatte, fuhr einfach fort: „Und so gelang die Rettung der Jungfrau Anna.“
„Der Jungen Frau Anna.“
„Wie auch immer. Jedenfalls wurde Anna gerettet. Es ergaben sich allerdings einige Schwierigkeiten – bei der Rückkehr zu Cedric verschwanden Edward und Anna spurlos, und die Hexe, die sich nur vergnügen wollte, legte einen mächtigen Zauber über die gesamte Parallelwelt, so dass alle Bewegung erstarrte.“
„Jaah…“, murmelte Bella. „Hat die Hexe den Bann jemals gelöst?“
„Das nimmt man an“, meinte Isa. „Die zweite allgemein anerkannte Meinung lautet allerdings, dass die beiden Sado-Hexen die Spaß-Hexe irgendwann mit einem Zaun erschlugen.“

Die Menschen, Hexen und Werwölfe schliefen bereits.
„Musste sie grade die Geschichte erzählen?“, fluchte Gawain. „Wo meine Verlobte hier ist?“
Bella grinste breit. „Ich werd ihr schon nicht verraten, dass wir mal verheiratet waren. Außerdem war das nicht unsere Schuld, und wir wollten es nicht, und Isa hat sogar unsere Namen ausgetauscht.“
„Ja. Vermutlich hast du Recht … Marietta.“

92Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Di Mai 15, 2012 5:23 pm

Yuri

Yuri

Ja, ich lebe noch, jedenfalls hoffe ich das und rieche nicht so streng Ablach *Bells reknuddel*
Des is ja mal geil und i-wie kommt mir die Geschichte bekannt vor *lach*...
Aber des ist total genial, vor allem die Unterhaltung am Anfang noch^^ LOL

93Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Di Mai 15, 2012 6:36 pm

Mira

Mira

Auuuaaaa!!! Mein Bauch tut weh.
Ich habe TRÄNEN gelacht und kann immer noch nicht aufhören!
(allerdings habe ich erst in der letzten Passage verstanden, wer die drei Hexen sind LOL )
Das ist eines der geilsten Kapitel, Bella, wirklich!

(Und hoffentlich wird die Spaß-Hexe ihr drohendes Schicksal verhindern wollen LOL LOL LOL )

94Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Di Mai 15, 2012 7:36 pm

Isa

Isa

Oh man. Ich sollte hier öfter auftauchen - dann würde ich nicht diese wunderbare geschichte verpassen!

Aber so: Toll, dass ich immer so viel auf einmal lesen darf! mach unbedingt (auch in diesem schnellen tempo) weiter - es ist zu genial, als das eine pause entstehen dürfte...

95Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Fr Jun 08, 2012 5:13 pm

Kira

Kira
Admin

Ich stelle grade fest, dass ich hier noch gar nicht geschrieben habe, ich glaueb, das hing damit zusammen, dass ich mich vor den Zaunpfählen in Sicherheit bringen wollte XD
Aber jetzt kann ich ja schreiben, dass auch ich mich bei den letzten Kapiteln sehr amüsiert habe und gerne wieder mehr von dir lesen möchte^^

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96Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. So Jun 17, 2012 1:28 pm

Bella

Bella

So, ihr Lieben, es geht hier tatsächlich mal weiter. Und sorry wegen dem ganzen Star Trek-Kram, aber ich will unbedingt, dass Kath so ein Pferd kriegt ^^
Und ich hoffe, ihr wisst, warum grade Daisy. *huuuust*


„Warum hat dein Pferd keine Angst vor dir, Bella?“, wollte Kath wissen. „Normalerweise fürchten Tiere euch doch.“
„Echt?“ Isa starrte Kath erstaunt an. „Tiere haben Angst vor Vampiren?“
„Natürlich, du dummes Kind.“
„Sprich nicht so mit ihr!“, wies Mira sie zurecht. „Sie hat dir nichts getan.“
„Pah.“ Kath warf ihre Haare zurück. Sie saß hinter Gawain auf dessen Rappen. „Also, Bella, warum hat dein Pferd keine Angst?“
Gawain schnaubte verächtlich. „Weil der zu apathisch ist.“
„Gar nicht wahr! Theo ist nicht apathisch, er hat nur eben eine Muskelmasse, die er auch noch koordinieren kann. Im Gegensatz zu deinem Pferd“, widersprach Bella.
„Bella, Bella, du weißt, dass ich dir zugestehe, eigentlich einen recht klaren Blick auf die Wirklichkeit zu haben.“
„Ach ja? Höre ich jetzt zum ersten Mal.“ Sie grinste hinterhältig. „Ich weiß noch, was du gesagt hast. Bella, dein Bezug zur Wirklichkeit sprengt die Skala – und zwar nach unten! Das war, als-“
„Ja, weiß ich“, knurrte Gawain. Der Blick, den er dabei in die Runde warf, sagte deutlich: Es gibt peinliche Episoden in der Geschichte von der da und mir. Fragt nicht, oder ihr seid tot.
Bei dem Tonfall zog sogar Bella leicht den Kopf ein. „Schon gut, schon gut. Ich habe einen recht klaren Blick auf die Wirklichkeit. Bin ich mit einverstanden. Und?“
Gawain fand augenblicklich zu seinem ursprünglichen, spöttischen Tonfall zurück. „Aber ich glaube, dass du in Hinblick auf diesen Klepper irgendwelchen romantischen Gefühlen erliegst, die es dir ermöglichen, in ihm ein edles Schlachtross zu sehen.“
„Ach ja?“ Bella betrachtete ihren Theo. „Nun, nein, eigentlich nicht. Er ist knochig, alt und wir wären schneller, wenn ich ihn trüge und nicht andersherum. Trotzdem ist er mir lieber als dein Muskelprotz ohne Namen.“
„Ha! Du willst, dass ich meinem Pferd einen Namen gebe?“
„Ja, bitte, nur zu!“
„Daisy!“, schlug Mira vor. „Das passt doch. Dann haben wir einen Theo und eine Daisy.“
„Was passt daran?“
„Gar nichts, aber mir gefällt der Name.“
„Es ist ein Hengst, das ist dir schon bewusst, oder?“, fragte Gawain leicht genervt.
Mira schmollte, aber nicht lange. „Na gut, dann nicht Daisy. Aber kann bitte irgendwer sein Pferd Daisy nennen?“
Schweigen im Walde.
„Ich will, dass jemand sein Pferd Daisy nennt!“
Schließlich gab Kira nach. „Na gut, na gut, ich nenne mein Pferd hiermit Daisy.“
„Nein, wie klischeehaft!“, gab Kath von sich. „Die Desirée reitet ein Pferd, das Daisy heißt!“
Mira knurrte ein leises Knurren, aber Kira lächelte nur: „Ach komm, Mira. So eine muss es in jeder Geschichte geben.“
„WAS für eine?“, schnappte Kath.
„Eine Zicke“, antwortete Isa munter.
„Eine verzogene Aristokratentochter“, fügte Bella hinzu.
Gawain verdrehte die Augen. „Schätze, es muss auch immer eine griesgrämige, mürrische Spinnerin wie dich geben, hm?“
„Ja, muss es.“
„Darauf hast du bei verschiedenen Gelegenheiten hingewiesen.“
„Ja, stimmt, das habe ich.“
„Unter anderem, als wir in – wo war das denn bloß? Schottland? – unterwegs waren, wegen diesen Vampirclans da…“
„Das war London.“
„Ja, stimmt. Ich erinnere mich, dass du damals darauf hingewiesen hast, dass es Leute wie dich geben muss. Allerdings weiß ich nicht, ob ich das zu deinen ernsthaften Äußerungen zählen darf, immerhin hast du dich in der Nähe von F-“
Jetzt war es an Bella, „Schon gut!“ zu schnappen und den Blick auf die Ohren ihres Pferdes zu richten.
Auch zwei Feinde, die peinliche Geheimnisse aus der Vergangenheit des jeweils anderen kennen, muss es in jeder Geschichte geben.
Nun, vielleicht nicht in jeder. Vielleicht ist dieses Paar nicht ganz so obligatorisch wie Helden und Bösewichter. Aber sie sind auf jeden Fall unterhaltsam.

„Ich habe Hunger“, jammerte Kath.
Mira verdrehte die Augen, schwieg aber.
„Können wir nicht irgendein Gasthaus ansteuern?“
Mira spannte den Unterkiefer an und konzentrierte sich extrem darauf, die Ohren ihres Pferdes zu zählen. Als sie damit fertig war, zählte sie die Haare in dessen Mähne. Das dauerte länger.
„Hört mir denn niemand zu?“ Kath schrie mittlerweile fast.
„Wir brauchen ein Pferd für dich“, kommentierte Gawain. „Ansonsten bin ich taub, bevor wir diese Hexe erreichen.“
„Zauberin“, korrigierte Yuri energisch. „Hexen sind so dumme Weiber wie wir. Diese Frau ist eine Zauberin!“
Gawain seufzte. „Ja. Dann eben Zauberin. Aber wir brauchen trotzdem ein Pferd für Kath, und jemand sollte sich mal um Kiras Fuß kümmern.“
„Da vorne ist Licht“, sagte Isa. „Sieht nach einer kleinen Stadt aus. Wie wär´s? Da gibt´s bestimmt einen Arzt und jemanden, der Kath ein Pferd verkauft… Beziehungsweise, der Gawain ein Pferd für Kath verkauft.“
Also entschied man sich, zu dieser Stadt zu reiten.

Die Probleme begannen, als Bella und Gawain mit ihren scharfen Augen den Namen der Stadt lasen, der über das Tor geschrieben stand: Paradise. Direkt daneben hatte jemand ein „Lost“ gesprüht.
„Oh nein“, murmelte Gawain.
Bella nickte. „Das ist schlecht.“
„Was denn?“, fragte Mira und versuchte, etwas zu erkennen. Aber ihre Werwolf-Augen konnten nicht mit den Augen von Vampiren konkurrieren.
„Ja, genau, was?“, fragte auch Kobold und zupfte an Bellas Haaren.
Gawain zuckte mit den Schultern. „Die Stadt heißt Paradise“, sagte er. „Und daneben steht Lost. In Weiß. Gesprüht. Und wir wissen ja wohl alle, was das bedeutet.“
Verständnisloses Schweigen folgte seinen Worten. Nur Kobold kicherte. Schließlich sagte Kira langsam: „Guuut… Gehen wir mal davon aus, dass ein paar von uns nicht wissen, was das bedeutet…“
„Es bedeutet, dass die Geschichten sich überlagern“, erklärte Gawain. „Es hat schon viel früher angefangen, aber Paradise ist der Beweis.“
Bella nickte. „Widerstand ist zwecklos, hm?“
„Genau. Das ist echt ein Problem.“
„Wie meinst du das?“, knurrte Mira. „Erklär doch mal verständlich!“
Bella piekste Kobold in den Bauch. „Erklär du es ihnen.“
„Na gut, wie du meinst. Haltet mal an, das ist wichtig.“
Alle zügelten ihre Pferde. Bella hob Kobold auf ihren Kopf, damit jeder ihn hören konnten. Das kleine Pelzwesen holte tief Luft und erklärte: „In dieser Zone überlagern die Geschichten sich. Wir sind schon ziemlich gemischt, aber wir haben eine gemeinsame Geschichte – die Suche nach Freiheit. Das kommt gut. Durch Gawain ist das hier mehr eine mittelalterliche Geschichte, aber Isa zum Beispiel und die Hexen waren modern genug, damit wir Jack Skellington beziehungsweise Skullduggery Pleasant treffen konnten. Alles soweit logisch?“
Allgemeines Nicken.
„Gut. Dann allerdings hat Gawain in der Höhle der Zwerge gesagt Widerstand ist zwecklos. Das ist ein ziemlich berühmter Satz aus Star Trek. Er hätte das nicht sagen dürfen, weil keiner von uns aus dieser Art Geschichte kommt. Ich meine, wir haben hier Fantasy, kein Science Fiction. Gawain, wolltest du das sagen?“
Gawain schüttelte den Kopf. „Es kam einfach raus.“
„Dachte ich mir.“ Der Gelehrte Kobold nickte fachmännisch. „Nuuuun… Was Bella und Gawain gesehen haben, ist die Stadt Paradise. In Star Trek eine außerirdische Siedlung… Und was das bedeutet? Es bedeutet, dass wir in eine Science Fiction-Zone gerutscht sind. Und das ist schlecht, weil wir hier nicht hingehören.“
„Hm.“ Kira blickte in die Richtung von Paradise. „Soll das heißen, wir sind in der falschen Geschichte?“
„Eher im falschen Film“, erwiderte Gawain.
„Heißt das, wir werden irgendwelchen Wahnsinnigen aus Star Trek über den Weg laufen?“, wollte Isa wissen. „Das wäre nämlich witzig. Ich meine... Irgendwie jedenfalls. Oder?“
Allgemeines Kopfschütteln.
Gawain sagte: „Ich glaube nicht, dass wir dort berühmten Leuten aus Star Trek begegnen würden. Das würde, wer immer diese Geschichten kreuzt, nicht wagen. Aber die Gefahr besteht natürlich. Außerdem rate ich euch allen, in dieser Stadt nichts anzufassen, auf keine Knöpfe zu drücken und vor allem solltet ihr verhindern, euch auf irgendein Raumschiff beamen zu lassen. Das wäre nämlich wirklich problematisch dann.“
Bella nickte zustimmend. „Aber immerhin werden wir dort ein Pferd für Kath finden.“
„Ja. Aber was für eins?“
„Ein blaues“, murmelte die Vampirin. „Mit einem kleinen Horn auf der Stirn.“
Kath zuckte mit den Schultern. „Natürlich“, sagte sie hochnäsig. „Ich brauche ein besonderes Pferd.“
„Meinetwegen.“ Besorgt blickte Gawain zu seinem Schwert. „Aber fangt da keinen Streit an. Wir können gegen deren Waffen kaum was ausrichten. Schätze, damit könnte man sogar Bella und mich töten.“
„Aber jemand kann Kira heilen“, meinte Yuli, die sich mit Star Trek besser auskannte als die meisten anderen Reisenden, von den ewig Lebenden vielleicht abgesehen. „So was können die immer.“

97Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. So Jun 24, 2012 4:16 pm

Isa

Isa

Es geht weiter! Yay! Und wie es weiter geht - einfach wundervoll! Ich will mehr.
Und die Star Treck - Sache: Genial!
(ich kenne mich damit zwar nicht wirklich aus, aber die Idee ist zu genial!)

98Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Do Jun 28, 2012 2:30 pm

Bella

Bella

Star Trek - genial? Da stimme ich dir total zu, Isa, und es erleichtert mich, denn es wird noch ein bisschen Treckiger xD Wie gesagt, ich WILL, dass Kath so ein Pferd kriegt ^^
Außerdem bin ich irgendwie krank. Von daher... xD


Die Reisegruppe näherte sich den metallenen Toren von Paradise (Lost).
„Ich glaube nicht, dass es eine gute Idee ist, da reinzureiten“, meinte Kira. „Im Ernst, Gawain, Bella, lasst uns eine andere Stadt suchen!“
Gawain und Bella wechselten einen Blick. Ihre Unterhaltung war so schnell und leise, dass nur Mira sie verstand. „Vielleicht hat sie Recht“, meinte Bella. „Das ist nicht unsere Welt. Das sollte nicht mal auf der Erde sein.“
Gawain nickte knapp. „Ich weiß, Bella, ich bin nicht dumm. Mir ist klar, dass wir das nicht tun sollten. Aber jemand muss sich um Kiras Fuß kümmern.“
„Ich kann den Knochen vielleicht richten und schienen, aber bitte, ich will da nicht rein!“
„Wie, hast du etwa Angst?“
Verärgert schüttelte Bella den Kopf. „Nein. Ich habe keine Angst. Aber da drinnen gibt es Waffen, die mit Laser schießen, einen Außerirdischen, der selbst dir im Schwertkampf überlegen sein dürfte, und außerdem wette ich mit dir, dass irgendwas passiert, während wir da sind!“
„Du hast Angst“, stellte Gawain fest.
„Habe ich nicht.“ Sie zögerte, dann zuckte sie mit den Schultern. „Wie schön findest du die Vorstellung, in einem grünen Lichtblitz pulverisiert zu werden, hm?“
„Nicht so schön.“
„Na eben! Dann lass uns eine andere Stadt suchen.“
„Wie kommst du darauf, dass wir überhaupt auffallen?“
Die Vampirin nickte zu ihrer Gruppe. „Wir haben Pferde, wie die Leute hier sie noch nie gesehen haben“, stellte sie fest. „Und du und ich, wir fallen auf. Das reicht.“
Dem konnte Gawain leider nur zustimmen, aber das sagte er nicht. Er beschränkte sich darauf, skeptisch zu fragen: „Und was, glaubst du, wird passieren?“
„Die Stadt wird angegriffen werden!“
„Wie kommst du denn darauf? Wieso sollte die Stadt angegriffen werden?“
Bella fletschte die Zähne. „Weil sie in Star Trek eine viel zu kleine, mickrige Rolle spielt, um in aller Ruhe vor sich hin zu existieren! Weil wir dort sein werden! Weil das hier eine verdammte Geschichte ist und wir bisher noch keine Räuber oder so getroffen haben! Die Stadt wird angegriffen werden, wenn wir dort sind!“
Gawain dachte einige Sekunden lang darüber nach. Schließlich nickte er. „Mag sein“, sagte er und zuckte mit den Schultern. „Aber ich glaube nicht, dass wer immer hier auch ist – und ich kenne die Filme ungefähr – mich im Schwertkampf besiegen kann. Ist eh ständig betrunken.“
Die Vampirin unterdrückte ein Grinsen. „Na gut“, sagte sie. „Wir reiten da rein. Aber ich kenne die Filme vorwärts und rückwärts auswendig, und wenn ich sage, dass wir auf der Stelle abhauen, dann-“
„Dann erklärst du mir warum, und dann hauen wir ab“, stimmte Gawain zu. „Einverstanden.“
Mira biss sich nervös auf die Unterlippe und blickte zu Isa. Konnte sie ihr jüngstes – und einziges – Rudelmitglied in eine Stadt bringen, die sogar Gawain und Bella dazu brachte, sich Sorgen oder zumindest Gedanken zu machen? Beziehungsweise, eine Stadt, die Gawain dazu brachte, Bella zu beruhigen und aufzumuntern, was in gewisser Weise noch schlimmer war, als dass die zwei sich Sorgen machten. Noch dazu war ihr auf unangenehme Art und Weise sehr bewusst, dass sie sich in der falschen Geschichte befand. Ihr ganzer Körper kribbelte ganz leicht, und sie wollte eigentlich nur noch die Pferde wenden und im Galopp aus dieser Zone rausreiten. Es musste doch möglich sein, die Science-Fiction-Zone zu umgehen, oder? Oder war Science-Fiction mittlerweile wichtiger als Fantasy? War Star Trek wichtiger als Vampir-und-Werwolf-Geschichten? Hatten die Vampire Recht – würde Paradise angegriffen werden, während die Gruppe sich dort aufhielt?
Yuli indes hibbelte so aufgeregt in ihrem Sattel rum, dass ihr Pferd unruhig den Hals schüttelte. „Ist das nicht aufregend?“, fragte sie in die eher bedrückte Runde. „Ich meine, das ist doch total toll! Ich war noch nie in einer Science-Fiction-Geschichte! Und jetzt gleich Star Trek!“
„Vom Regen in die Traufe“, kommentierte Gawain. „In den Fantasy-Zonen herrschen wenigstens Kriege, bei denen man nicht mit bionuklearen Waffen experimentiert, wo niemand einen anderen hasst, weil der erste Jemand zufällig vom falschen Planeten kommt und wo man noch anständig mit Schwertern kämpft statt mit Dingern, die aussehen wie Wasserpistolen!“
„Stimmt.“ Bella schien ihre bissige Laune wiedergefunden zu haben. „Bei uns wird mit Magie experimentiert, wir hassen andere, weil die zufällig falsch riechen oder die falschen Eltern haben und wir brauchen keine Waffen, die wie Wasserpistolen aussehen, weil wir so Sachen haben wie Zähne, Krallen und Zauberstäbe. Muss schon sagen, der Unterschied ist enorm.“
„Bei uns gibt es keine spitzohrige, gefühllose Irre mit Gehirnen wie Computern, die anderen in den Kopf gucken können“, fügte Gawain stur hinzu. „Das muss doch für was gut sein!“
„Ja, unsere spitzohrigen Irren haben keine Gehirne wie Computer, aber sie sind unsterblich. Was ist besser, hm?“
„Unsere Irren!“
„Bloß, weil die dir nichts suggerieren können.“
„Ja, bloß deswegen.“ Gawain schenkte Bella einen ungnädigen Blick. „Ich werde in der Geschichte genug von außen gelenkt. Da muss niemand mir noch irgendwas suggerieren.“
Mira verdrehte die Augen, aber irgendwie war sie erleichtert, dass die beiden Vampire sich wieder anzickten. Es war unheimlich gewesen, zu sehen, wie sie sich (mehr oder weniger) ruhig unterhalten hatten. Sollten sie jemals aufhören, sich zu streiten, und ihre immense Energie auf den Rest der Welt richten… Die Werwölfin schauderte.
Was ist los?, wollte Isa sofort wissen. Alles in Ordnung?
Mira nickte. Alles gut, Isa. Aber bitte tu mir den Gefallen und bleib da drinnen in meiner unmittelbaren Nähe. Komm bitte jetzt schon her.
Isa zuckte zustimmend mit den Schultern und lenkte ihr Pferd neben Miras. Dir gefällt das alles nicht, stellte sie fest.
Bella und Gawain sind auch unruhig.
Ja, ist mir aufgefallen. Aber die haben bloß Angst, weil sie hier vielleicht sterben können.

Von dieser Aussage etwas beruhigt, nickte Mira.
Gawain zügelte seinen Rappen vor dem Tor. „Denkt daran“, sagte er. „Keine Knöpfe drücken, möglichst wenig anfassen und keinen Streit anfangen. Bleibt dich zusammen.“
Ausnahmsweise widersprach nicht mal Bella. Die Vampirin schielte zu Kobold auf ihrer Schultern und bat ihn: „Halt dich gut fest, Kobold, ja? Ich will nicht, dass du runterfällst, wenn ich mich zu schnell bewege.“ Kobold grub die Finger tief in Bellas Haare.
Eine Gestalt beugte sich von der Mauer herunter. „Wer seid ihr?“, rief sie.
„Wir sind Reisende!“, rief Mira nach oben und trieb ihr Pferd neben Gawain. „Wir kommen von … weit her und-“
„Reisende“, unterbrach der Wächter sie. „Welche Rasse?“
„Rasse?“, zischte Mira zu Gawain. „Meint er so was wie-“
„Wir sind Menschen!“ Gawain ignorierte Mira einfach. „Von … weit her!“
Der Wächter runzelte die Stirn. Er verschwand, und eine halbe Minute später öffnete sich eine kleinere Tür im großen Tor. Der Wächter stand da und musterte die Reisenden kritisch. „Was sind das für Tiere?“, wollte er wissen.
„Das sind Pferde.“ Mira lächelte unsicher.
„Wir haben sie von unserem … Heimatplaneten? … mitgebracht“, fügte Gawain hinzu. „Wir, äh, hatten einen Unfall. Weiter weg von hier. Wir sind seit fünf Tagen unterwegs auf der Suche nach einer Siedlung.“
„Einen Unfall.“
„Ja. Genau. Einen Unfall. Wir mussten notlanden.“
„Notlanden.“
„Ja.“ Gawain nickte. „Ein bisschen peinlich, das Ganze.“
Der Wächter zuckte mit den Schultern. „Was ist an eurem Schiff den kaputt gewesen, hm?“, wollte er wissen.
Kurz herrschte unter den Reisenden entsetzte Stille, schließlich kannten sie Star Trek nicht sonderlich gut. Dann sagte Bella: „Ein paar durchgeschmorte Energierelais.“
In derselben Sekunde sagte Yuli: „Die Deflektoren.“
„Ja“, stimmte Bella zu. „Die Deflektoren. Weil uns die Relais mehr oder weniger um die Ohren geflogen sind.“
„Genau.“ Yuli nickte eifrig. „Und wir würden uns gerne hier ein bisschen ausruhen und dann gucken, ob wir Ersatzteile finden.“
„Außerdem haben wir eine Verletzte“, fügte Gawain hinzu und wies auf Kira.
„Hrmpf“, machte der Wächter. „Wer ist euer Captain?“
Gawain hob die Hand. „Das bin ich.“
Mira nickte langsam. Idiot. Wir brauchen einen „Captain“, der auch was von Star Trek versteht!
Mach Bella zum Ersten Offizier und Yuli zur Chefingenieurin, dann passt das schon
, schlug Isa vor.
Klingt gut. Mira wartete, ob Gawain etwas sagen würde, aber er schwieg. Also sagte die Werwölfin: „Das da ist unser Erster Offizier“, sie nickte zu Bella (die spontan gefletschten Zähne der Vampire machten deutlich, dass das nicht die beste aller Ideen gewesen war), dann zu Yuli: „Und unsere Chefingenieurin. Ähm. Ich bin Sicherheitschef… Und hier ist unser Steuermann, beziehungsweise unsere Steuerungsfrau“, sie legte Isa neben ihr die Hand auf die Schulter. Isa fuhr leicht zusammen.
„Ziemlich junger Steuermann“, kommentierte der Wächter. „Und die drei da?“ Er deutete zu Kath, Kira und Yuri.
Yuli schluckte und ging in ihrem Kopf alles durch, was es an Besatzung immer gab. „Xenolinguistin“, sagte sie dann und deutete auf Yuri. „Kommunikation und so. Und, äh, Kira und Kath sind, äh, Wissenschaftlerinnen.“
Der Wächter blickte zu Gawain. „Dann kommen Sie rein, Captain…?“
„McAllistair. Captain Gawain McAllistair.“ Gawain wandte sich an seine neu erworbene Mannschaft: „Kommt.“
Bellas Antwort fiel noch bissiger aus als sonst: „Ja, Sir.“ Dann blickte sie zu Mira und sagte leise: „Dafür dreh ich dir den Hals um, Werwolf.“
„Was ist daran so schlimm?“, zischte Mira zurück. „Die zweitmächtigste Person an Bord, oder nicht? Stellvertreterin des Captains?“
„Die engste Vertraute des Captains.“
„Oh.“ Mira biss sich auf die Unterlippe. „Tut mir furchtbar Leid.“
„Sollte es auch.“
Der Wächter trat ihrem Pferd in den Weg und deutete auf Kobold. „Was ist das?“, wollte er barsch wissen. „Tribble?“
„Sieht´s so aus?“, schnappte Bella zurück. Kobold zog den Kopf ein und versuchte, nicht wie ein Tribble auszusehen – was immer das auch sein mochte.
„Näh. Aber wehe, es ist einer.“
„Es ist kein Tribble.“ Bella hob schützend eine Hand zu Kobold. „Es ist eine Art humanoide Lebensform. Bitte gehen Sie mir jetzt aus dem Weg.“
Der Wächter rührte sich nicht von der Stelle, sondern starrte weiterhin Kobold an.
„Be- Barell!“, ertönte Gawains Stimme. „Kommen Sie endlich.“
Bella trieb Theo um den Wächter herum und saß vor dem Stall ab, den Yuri entdeckt hatte.
„Von welchem Geld sollen wir das Pferd für Kath eigentlich bezahlen?“, wollte Yuli wissen, die Kira aus dem Sattel half. Es war schließlich nicht leicht, mit einem gebrochenen Fuß zu stehen.
„Ich habe genug“, meinte Gawain.
„Nicht von der hiesigen Währung“, widersprach Yuli. „Bella, womit bezahlt man in Star Trek?“
Bella zuckte mit den Schultern. „Frag das nicht mich, Yuli. Gibt´s hier überhaupt eine Währung?“
„Du bist Erster Offizier, du solltest für so was eine Lösung finden können“, kommentierte Isa breit grinsend.
Gawain und Bella fauchten gleichzeitig und so laut, dass selbst der apathische Theo unruhig wurde.
Kira zwang sich zu einem Lächeln. „Könntet ihr den Streit wegen unserer fiktiven Ränge mal beiseite legen und einen Arzt für eure Pseudo-Wissenschaftlerin suchen? Gebrochene Knochen tun nämlich weh.“

99Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Do Jun 28, 2012 3:27 pm

Mira

Mira

Ach du liebe Güte, ich hab das vorige Kapitel ja gar nciht kommentiert O.o
Na ja, also dann kommentiere ich mal für beiden:

Bella, ich liebe dich!! xDDDD
Soo genial - ich hab Star Trek nie gesehen (und bei den ganzen Serien, die ich noch zuende schauen wollte wird das in diesem Leben vielleicht nichts mehr) aber trotzdem versteh ich alles gut. Und Gawain ist ja mal ein Knuffel, macht sich selbst zum Captain - gut getroffen, Bells xDDD
Und die beiden Vampire dürfen nicht so fauchen - meinem armen lieblings Theo gefällt das gar nicht :D::

100Die Nacht gehört Geschichten. - Seite 4 Empty Re: Die Nacht gehört Geschichten. Do Jun 28, 2012 8:57 pm

Kira

Kira
Admin

Aaaah, ich hab auch verpennt, das vorige Kapitel zu kommentieren! D:
Schande über mich >.<
Haha, ich hab sowieso für den Rest des Tages ein breites Grinsen im Gesicht (fragt lieber nicht nach dem Grund, den wollt ihr gar nicht wissen XD) aber deine Geschichte macht dieses Grinsen noch mal um einiges breiter :D
Geil, geil, geil, schreib einfach schnell weiter, das ist einfach so was von genial mit der Star-Trek-Zone^^
Und ich versteh auch alles, obwohl ich mich mit Star Trek absolut nicht auskenne XD

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