Wooow, hat das lange gedauert. Yuli und Yuri, ich muss mit euch schimpfen. Eure Charaktere stellen sich einfach quer und machen nie, was ich will. Gilt auch für Isa. Whs bin ich nicht verrückt genug, um die drei zu schreiben xD
Aber egal. Weiter geht´s. Wir haben eine Verlobte zu retten xD
In Gawains Begleitung konnten sie in Wirtshäuser einkehren, so dass die Reise durch den Schnee nicht ganz so furchtbar werden würde. Manchmal saßen abends alle noch ein bisschen zusammen am Tisch (mit Ausnahme von Bella, die sich meistens verkrümelte) und unterhielten sich. Besser gesagt, Kobold und Gawain unterhielten sich, wobei die jungen Frauen in der Umgebung hingerissen den Vampir beobachteten.
Irgendwann raffte Yuri sich zusammen und wagte es, eine Frage zu stellen: „Gawain, äh, wenn ich fragen darf... Wie kam es dazu, dass Eure Verlobte entführt wurde?“
Mira war die Einzige, die sich ein bisschen wunderte. Aber nur ein bisschen.
„Die Umstände sind mir nicht bekannt“, gab Gawain offen zu. „Aber vermutlich war Kath auf dem Weg zu mir, als sie in eine der Fallen stürzte, welche die Zwerge aufstellen.“
„Aber warum tun Zwerge das?“, hauchte Isa. „Das ist furchtbar!“
Gawain senkte traurig den Blick. „Leider wissen sie, dass es noch immer Sklavenhändler gibt. Gerade an Menschen verdienen sie viel.“
„Ihr meint... Das ist ja schrecklich!“ Kira schlug die Hände vor den Mund. „Dann müssen wir uns ja beeilen, um Eure Verlobte zu retten!“
„Aber wie kann ein Mensch in eine Zwergenfalle tappen?“, murmelte Mira leise. Natürlich wusste sie, womit Zwerge heutzutage reich wurden, aber Menschen fingen sie recht selten. Das lag unter anderem daran, dass ein normal starker Mensch einen Zwerg ohne weiteres hochheben konnte. „Sie muss enorm viel Pech gehabt haben.“
„Oh ja.“ Gawain nickte. „Es würde mich auch nicht wundern, wenn da noch jemand anders nachgeholfen hätte.“
Isa erbleichte: „Das ist ja furchtbar! Wer würde so etwas tun?“
„Jemand, der mich nicht mag und mir eins auswischen will.“
Kobold fletschte die nadelspitzen Zähne und zischte leise. „Wen meinst du nur, Gawain?“
„Du tust so, als hätte ich dein Frauchen beschuldigt.“ Gawain zog eine Augenbraue hoch. „Sollte ich das tun?“
„Nicht, wenn dir etwas an deinem hübschen Gesicht liegt.“
„Du hörst dich sogar an wie Bella.“
„Ich verbringe viel Zeit mit ihr.“
„Sie hätte das auch gesagt. Tatsache ist, ich habe sie nicht beschuldigt und du hast keinen Grund, so feindselig zu sein.“ Als Kobold nicht reagierte, schlug Gawain vor: „Warum gehst du nicht einfach zu ihr, hm? Ihr zwei seid so griesgrämig, ihr habt euch verdient.“
Mira runzelte die Stirn. Das passte so gar nicht zu dem charmanten Gentleman, den sie kennen gelernt hatte. In ihrem Kopf war so ein Durcheinander, dass sie aufstand, Kobold eine Hand zum Draufspringen hinhielt und sagte: „Komm mit mir mit, ich brauche ein bisschen frische Luft.“
Verwirrte Blicke folgten Mira. Die Werwölfin kümmerte sich nicht darum und verließ das Haus.
„Was macht Gawain mit uns?“, fragte sie Kobold und half ihm, auf ihre Schulter zu klettern. „Die anderen benehmen sich so seltsam in seiner Nähe!“
„Du auch“, kommentierte Kobold. „Ich kann es nicht erklären, aber Bella meinte, jedes weibliche Wesen verfalle Gawain zu Beginn erstmal. Bei Menschen ist es besonders deutlich und klingt besonders langsam ab. Hat irgendwas mit seiner Ausstrahlung zu tun oder so. Irgendwie beeinflusst er eure Gefühle.“
„Das ist nicht fair!“
„Nein, ist es nicht. Aber zu seiner Verteidigung, er macht es nicht mit Absicht.“ Kobold zupfte an Miras Haaren. „Geh mal links längs, zum Stadttor. Ich will mit Bella reden.“
Mira runzelte die Stirn. „Hat sie Gawains Verlobte wirklich in diese Falle gelockt?“
„Keine Ahnung. Ich glaub es nicht. Klar, die beiden können sich auf den Tod nicht ausstehen, aber Bella mag Kath. Verdammt, wo ist sie nur?“
„Soll ich ihrer Fährte folgen?“, schlug Mira vor. „Sie ist leicht zu riechen.“ Bellas Geruch lag süßlich in der Luft, als sei sie erst vor einer Sekunde hier langgegangen.
„Okay.“
Mira verwandelte sich kurzerhand in einen Wolf und vergewisserte sich, dass Kobold sich weiterhin gut festhalten konnte, bevor sie loslief.
In dem Zimmer, das Gawain für seine Schützlinge organisiert hatte, gab es nur ein großes Bett, aber immerhin ein Bett. Zu fünft war es ein bisschen eng, aber dafür angenehm warm. Isa starrte an die Decke. „Wo ist Mira?“, fragte sie besorgt. „Ich hoffe, ihr ist nichts passiert!“
„Mira ist ein Werwolf“, beruhigte Yuri die Freundin oder versuchte es zumindest. „Was soll ihr schon passieren? Du weißt doch, wie stark und klug sie ist!“
„Ja, schon“, gab Isa zu. „Aber Bella ist auch noch nicht da. Normalerweise kommt sie nachts doch immer zu uns!“
„Keine Angst, Isa“, meinte Yuli. „Kira ist hier. Das heißt, uns droht am allermeisten Gefahr.“
Das brachte selbst Isa und Kira zum Grinsen.
Kira knuffte Isa in die Seite. „Und weißt du was? Wahrscheinlich sind Bella und Mira gemeinsam unterwegs und suchen was zum Zerfleischen. Denen passiert schon nichts.“
Wenigstens ein bisschen beruhigt nickte Isa. „Okay, ihr habt ja Recht. Aber ich mache mir trotzdem Sorgen.“
Isas Sorgen waren absolut unbegründet. Mira und Bella hatten praktischerweise einen kleinen Teich, mehr einen Tümpel, gefunden, an dessen Ufer sie jetzt saßen und gelegentlich mal einen Stein ins dunkle Wasser kickten. Wenn man an einem kleinen Teich saß, konnte man einfach nicht anders, als Steine reinzuschmeißen.
„Kobold hat mir erzählt, warum alle Gawain so anhimmeln“, murmelte Mira verlegen. „Das ist echt peinlich, so rückblickend betrachtet.“
Bella nickte. „Falls es dich tröstet, die ersten paar Stunden mit ihm ging es mir genauso. Dann hab ich rausgefunden, dass er ein ziemlicher Arsch sein kann.“
Mira stellte sich Bella vor, wie sie Gawain mit demselben verklärten Blick ansah, den momentan auch alle anderen weiblichen Wesen in seiner Nähe draufhatten, und lachte laut auf. Die Vampirin stimmte ein. „Das ist echt peinlich“, meinte sie.
„Mhm.“ Mira nickte. „Ich wette, Kira erholt sich als Erste. Sie ist die Desiré.“
„Du warst die Erste.“
„Ja, als Erste nach mir, meine ich.“
„Garantiert nicht. Ich tippe auf Isa. Ist immerhin ein bisschen werwölfisch.“
„Wollen wir wetten?“
„Au ja!“
Kobold klatschte in die Hände. „Genial!“, kicherte er beinahe hysterisch. „Das ist so genial!“
Bella stupste ihn sanft in die Seite. „Ich sage, Isa erholt sich vor Kira.“
„Nein, Kira erholt sich vor Isa.“
„Okay.“
„Worum wetten wir? Um ein bisschen Jagdbeute? Der Verlierer geht für den Gewinner jagen?“
„Einverstanden.“
Aber egal. Weiter geht´s. Wir haben eine Verlobte zu retten xD
In Gawains Begleitung konnten sie in Wirtshäuser einkehren, so dass die Reise durch den Schnee nicht ganz so furchtbar werden würde. Manchmal saßen abends alle noch ein bisschen zusammen am Tisch (mit Ausnahme von Bella, die sich meistens verkrümelte) und unterhielten sich. Besser gesagt, Kobold und Gawain unterhielten sich, wobei die jungen Frauen in der Umgebung hingerissen den Vampir beobachteten.
Irgendwann raffte Yuri sich zusammen und wagte es, eine Frage zu stellen: „Gawain, äh, wenn ich fragen darf... Wie kam es dazu, dass Eure Verlobte entführt wurde?“
Mira war die Einzige, die sich ein bisschen wunderte. Aber nur ein bisschen.
„Die Umstände sind mir nicht bekannt“, gab Gawain offen zu. „Aber vermutlich war Kath auf dem Weg zu mir, als sie in eine der Fallen stürzte, welche die Zwerge aufstellen.“
„Aber warum tun Zwerge das?“, hauchte Isa. „Das ist furchtbar!“
Gawain senkte traurig den Blick. „Leider wissen sie, dass es noch immer Sklavenhändler gibt. Gerade an Menschen verdienen sie viel.“
„Ihr meint... Das ist ja schrecklich!“ Kira schlug die Hände vor den Mund. „Dann müssen wir uns ja beeilen, um Eure Verlobte zu retten!“
„Aber wie kann ein Mensch in eine Zwergenfalle tappen?“, murmelte Mira leise. Natürlich wusste sie, womit Zwerge heutzutage reich wurden, aber Menschen fingen sie recht selten. Das lag unter anderem daran, dass ein normal starker Mensch einen Zwerg ohne weiteres hochheben konnte. „Sie muss enorm viel Pech gehabt haben.“
„Oh ja.“ Gawain nickte. „Es würde mich auch nicht wundern, wenn da noch jemand anders nachgeholfen hätte.“
Isa erbleichte: „Das ist ja furchtbar! Wer würde so etwas tun?“
„Jemand, der mich nicht mag und mir eins auswischen will.“
Kobold fletschte die nadelspitzen Zähne und zischte leise. „Wen meinst du nur, Gawain?“
„Du tust so, als hätte ich dein Frauchen beschuldigt.“ Gawain zog eine Augenbraue hoch. „Sollte ich das tun?“
„Nicht, wenn dir etwas an deinem hübschen Gesicht liegt.“
„Du hörst dich sogar an wie Bella.“
„Ich verbringe viel Zeit mit ihr.“
„Sie hätte das auch gesagt. Tatsache ist, ich habe sie nicht beschuldigt und du hast keinen Grund, so feindselig zu sein.“ Als Kobold nicht reagierte, schlug Gawain vor: „Warum gehst du nicht einfach zu ihr, hm? Ihr zwei seid so griesgrämig, ihr habt euch verdient.“
Mira runzelte die Stirn. Das passte so gar nicht zu dem charmanten Gentleman, den sie kennen gelernt hatte. In ihrem Kopf war so ein Durcheinander, dass sie aufstand, Kobold eine Hand zum Draufspringen hinhielt und sagte: „Komm mit mir mit, ich brauche ein bisschen frische Luft.“
Verwirrte Blicke folgten Mira. Die Werwölfin kümmerte sich nicht darum und verließ das Haus.
„Was macht Gawain mit uns?“, fragte sie Kobold und half ihm, auf ihre Schulter zu klettern. „Die anderen benehmen sich so seltsam in seiner Nähe!“
„Du auch“, kommentierte Kobold. „Ich kann es nicht erklären, aber Bella meinte, jedes weibliche Wesen verfalle Gawain zu Beginn erstmal. Bei Menschen ist es besonders deutlich und klingt besonders langsam ab. Hat irgendwas mit seiner Ausstrahlung zu tun oder so. Irgendwie beeinflusst er eure Gefühle.“
„Das ist nicht fair!“
„Nein, ist es nicht. Aber zu seiner Verteidigung, er macht es nicht mit Absicht.“ Kobold zupfte an Miras Haaren. „Geh mal links längs, zum Stadttor. Ich will mit Bella reden.“
Mira runzelte die Stirn. „Hat sie Gawains Verlobte wirklich in diese Falle gelockt?“
„Keine Ahnung. Ich glaub es nicht. Klar, die beiden können sich auf den Tod nicht ausstehen, aber Bella mag Kath. Verdammt, wo ist sie nur?“
„Soll ich ihrer Fährte folgen?“, schlug Mira vor. „Sie ist leicht zu riechen.“ Bellas Geruch lag süßlich in der Luft, als sei sie erst vor einer Sekunde hier langgegangen.
„Okay.“
Mira verwandelte sich kurzerhand in einen Wolf und vergewisserte sich, dass Kobold sich weiterhin gut festhalten konnte, bevor sie loslief.
In dem Zimmer, das Gawain für seine Schützlinge organisiert hatte, gab es nur ein großes Bett, aber immerhin ein Bett. Zu fünft war es ein bisschen eng, aber dafür angenehm warm. Isa starrte an die Decke. „Wo ist Mira?“, fragte sie besorgt. „Ich hoffe, ihr ist nichts passiert!“
„Mira ist ein Werwolf“, beruhigte Yuri die Freundin oder versuchte es zumindest. „Was soll ihr schon passieren? Du weißt doch, wie stark und klug sie ist!“
„Ja, schon“, gab Isa zu. „Aber Bella ist auch noch nicht da. Normalerweise kommt sie nachts doch immer zu uns!“
„Keine Angst, Isa“, meinte Yuli. „Kira ist hier. Das heißt, uns droht am allermeisten Gefahr.“
Das brachte selbst Isa und Kira zum Grinsen.
Kira knuffte Isa in die Seite. „Und weißt du was? Wahrscheinlich sind Bella und Mira gemeinsam unterwegs und suchen was zum Zerfleischen. Denen passiert schon nichts.“
Wenigstens ein bisschen beruhigt nickte Isa. „Okay, ihr habt ja Recht. Aber ich mache mir trotzdem Sorgen.“
Isas Sorgen waren absolut unbegründet. Mira und Bella hatten praktischerweise einen kleinen Teich, mehr einen Tümpel, gefunden, an dessen Ufer sie jetzt saßen und gelegentlich mal einen Stein ins dunkle Wasser kickten. Wenn man an einem kleinen Teich saß, konnte man einfach nicht anders, als Steine reinzuschmeißen.
„Kobold hat mir erzählt, warum alle Gawain so anhimmeln“, murmelte Mira verlegen. „Das ist echt peinlich, so rückblickend betrachtet.“
Bella nickte. „Falls es dich tröstet, die ersten paar Stunden mit ihm ging es mir genauso. Dann hab ich rausgefunden, dass er ein ziemlicher Arsch sein kann.“
Mira stellte sich Bella vor, wie sie Gawain mit demselben verklärten Blick ansah, den momentan auch alle anderen weiblichen Wesen in seiner Nähe draufhatten, und lachte laut auf. Die Vampirin stimmte ein. „Das ist echt peinlich“, meinte sie.
„Mhm.“ Mira nickte. „Ich wette, Kira erholt sich als Erste. Sie ist die Desiré.“
„Du warst die Erste.“
„Ja, als Erste nach mir, meine ich.“
„Garantiert nicht. Ich tippe auf Isa. Ist immerhin ein bisschen werwölfisch.“
„Wollen wir wetten?“
„Au ja!“
Kobold klatschte in die Hände. „Genial!“, kicherte er beinahe hysterisch. „Das ist so genial!“
Bella stupste ihn sanft in die Seite. „Ich sage, Isa erholt sich vor Kira.“
„Nein, Kira erholt sich vor Isa.“
„Okay.“
„Worum wetten wir? Um ein bisschen Jagdbeute? Der Verlierer geht für den Gewinner jagen?“
„Einverstanden.“